Einblicke in eine glühende Arbeitswelt

Gisingen · Bilder und Skulpturen: Sie alle stellen auf ihre Art und Weise den Stahl und seine Geschichte in den Fokus. Die Ausstellung der beiden Künstler ist noch bis zum 1. Mai im Haus Saargau in Gisingen zu bewundern.

 Beim Ausstellungsrundgang im Haus Saargau (von rechts): Fotograf Uwe Braun, Landrat Patrik Lauer, Bürgermeister Günter Zahn, Künstler Josef Petry und Peter Winter. Foto: Brigitta Schneider

Beim Ausstellungsrundgang im Haus Saargau (von rechts): Fotograf Uwe Braun, Landrat Patrik Lauer, Bürgermeister Günter Zahn, Künstler Josef Petry und Peter Winter. Foto: Brigitta Schneider

Foto: Brigitta Schneider

"Genießen Sie den Einblick in fremde Welten von Stahl und Skulpturen von außergewöhnlicher Schönheit." So lud Landrat Patrik Lauer die Gäste bei der Vernissage im Haus Saargau in Gisingen ein, die Werkschau von Josef Petry und Uwe Braun zu studieren. Der gebürtige Schmelzer Josef Petry, Dozent für Holz und Metall an der Universität der Künste in Berlin, kreiert seine Werke mit Schneidwerkzeugen oder mit dem Hammer am Amboss unter großer Hitzeeinwirkung.

Uwe Braun, Werksfotograf der Dillinger Hütte, öffnet die Sicht in "fremde Welten". Der Fotografenmeister hat mit der Kamera den faszinierenden Funkenflug eingefangen, der beim Erzabstich entsteht, gewährt Einblick in eine glühende Arbeitswelt, in der Stahl gleich einem orangefarbenen Fluss kunstvoll seinen Weg durch die Produktionsstätte bahnt. Uwe Braun rücke das kulturelle Erbe in den Fokus. Zahlreiche Bilder erzählen die Geschichte der Industrieentwicklung und entführen den Betrachter an die Schauplätze saarländischer Industriekultur, erklärte Lauer. Braun und Petry, die schon mehrere Gemeinschaftsausstellungen hatten, dokumentieren im Lothringer Bauernhausmuseum Haus Saargau ein künstlerisches Zusammenspiel. Bei Petrys Schmiedevorgang macht Braun ein künstlerisches Abbild, das dann zusammen mit dem Kunstwerk präsentiert wird.

Teamwork ist ein Markenzeichen von Petry. Kürzlich hat er mit Schülern der Marie-Curie-Schule Bous unter dem Motto "Alles was fliegt" in Zusammenarbeit mit dem Kreis-Schulamt und dem Stahlwerk Bous die Fassade der Schule kunstvoll verschönert. Mit der Eigenkomposition "Gisingen, hallo!" begleiteten Pianist Herry Schmitt und Saxophonist Jürgen Letter die Vernissage im Bauernhausmuseum des Landkreises.

Die Ausstellung "Stahl im Fokus" endet am 1. Mai. Öffnungszeiten: Sonn- und Feiertage, Montag, Dienstag und Mittwoch, 14 bis 17 Uhr, sowie Donnerstag und Freitag, 10 bis 12 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

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