Ein Stück von der „Grünen Insel“ nach Illingen gebracht

Illingen · Zum St. Patrick's Day, der alljährlich am 17. März gefeiert wird, findet das Irish-Heartbeat-Festival in Illingen statt. Diesmal begeisterten die Bands Réalta und The Abelours sowie das Trio Geraldine MacGowan, Ian Smith und Kevin Griffin mit traditionellen und modernen Klängen.

"Ich gehe bereits seit 15 Jahren zu diesem Festival und finde die fröhliche Mentalität einfach toll." Mit diesen Worten spricht Ulrike Reichert aus Altenkessel sicher aus der Seele des Publikums. Sie ist wie ein Großteil der der Besucher des Irish-Heartbeat-Festivals ein alter Hase, wenn es um den Genuss irischer Musik geht.

Zum Ausdruck kommt die Faszination der Menschen für die Klangwelt der grünen Insel besonders dann, wenn sie mit rhythmischem Klatschen die Interpreten unterstützen oder passend zum Takt mit den Füßen aufstampfen. Das Irish-Heartbeat-Festival feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum unter dem Motto "Celebrate St. Patrick's Day", angelehnt an den irischen Nationalfeiertag. "Ihr seid der westlichste Punkt unserer Tournee, am nächsten dran an Irland", erläutert Festivalleiter Peter Pandula verschmitzt und sorgt damit für heitere Stimmung in der Illipse. Um dann kritisch den Boom "keltisch-irischer Plastikmusik" zu hinterfragen. "Was ihr hier erlebt, sind einige der letzten Bands, die mit ihrer Musik ein echtes Abbild von Irland zeichnen."

Die erste Gruppe, die den Spuren des Landes folgt, ist Réalta: zwei Dudelsackspieler (Conor Lamb und Aaron Ohagan), eine Gitarristin und Sängerin (Deidre Galway). Geraldine MacGowan, Ian Smith und Kevin Griffin zelebrieren als Trio gesanglich, mit Gitarre, Banjo oder Bodhrán den Charme der traditionellen Lieder. Den Schlussakt bildeten The Abelours um Frontmann Klaus Adolphi mit historischen irischen und schottischen Texten sowie inspiriert von Passagen aus Werken von Edgar Allen Poe und William Shakespeare, ihren ganz eigenen Sound: "Celtic Folk'n'Beat". Gemeinsam mit dem Publikum gestalteten die drei sehr unterschiedlichen Gruppen ein Programm, das alle Facetten der traditionellen irisch-gälischen, keltischen und teils auch schottischen Musik auslotet. Nachdem The Aberlours zu einer ganz eigenen Interpretation der MC-Hammer-Nummer "U Can't touch this" alle Künstler des Abends auf die Bühne geholt hatten, folgte das große Finale vor einem begeisterten Publikum.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort