Unser Dorf hat Zukunft Heute um 16 Uhr taucht die Jury im Siegerort auf

Eiweiler · Neun Orte beteiligen sich am Kreis-Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Ein Rundgang in Eiweiler.

 Rosi Backes (links) informierte die Kommission über die Pflege und Gestaltung der Mariengrotte.

Rosi Backes (links) informierte die Kommission über die Pflege und Gestaltung der Mariengrotte.

Foto: Frank Faber

Bei der anschließenden Ortsbegehung nimmt die Kommission unter anderem Entwicklungsprozesse, wirtschaftliche Initiativen, das soziale Engagement und die kulturellen Aktivitäten sowie die Verbesserung der Infrastruktur, die Baugestaltung und Natur und Landschaft außerhalb der Ortslage unter die Lupe. Mittlerweile ist im Dorf ein anderes Licht aufgegangen. Eiweiler hat als erste Ortschaft im Saarland 2021 von ineffizienter Straßenbeleuchtung komplett auf innovative LED-Leuchten mit intelligenter Steuerungstechnik umgerüstet. Auch die lästigen Funklöcher sind gestopft worden. Die Nutzungsgemeinschaft Friedhof Eiweiler stellt der Jury die pflegeleichte und würdige Rasengräbergestaltung vor, wofür sie für eine Anpassung der Satzung hat kämpfen müssen. Seinerzeit hat die eigenmächtige Verschönerungsaktion hohe Wellen geschlagen. Der Sportplatz samt Gebäude ist fit, zum Bewässern der Rasenfläche planen die Sportfreunde, künftig das Wasser aus dem nahen Berghang zu sammeln. Philipp Krächan berichtet über den in Eigenregie sanierten Jugendraum. Die energetische Sanierung steht dem benachbarten Dorfgemeinschaftshaus noch bevor. „Dazu kommen dann noch verbesserte Lagermöglichkeiten“, erläutert Ortschefin Jung. Am Dorfplatz gegenüber der Kirche wird aktuell ein neuer Lagerraum mit sanitären Anlagen gebaut. Richtig gut angenommen werde, so Dorfcoach Diana Scheidhauer, die digitale Einkaufsmöglichkeit über die Internetplattform Smart Village. „Weil wir kein Geschäft mehr im Dorf haben, kaufen auch viele junge Familien online ein“, erklärt Scheidhauer. Rosi Backes und ihr Team kümmern sich um die Pflege und Gestaltung der Mariengrotte. Wenn es im Dorf irgendwas zu werkeln gibt, dann packen die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Dorfwerkstatt an. „Die Umsetzung von Projekten erfolgt größtenteils in Eigenleistung sowie mit Hilfe von Spenden und Förderungen“, betont Ortsvorsteherin Jung. Als Freiluft-Veranstaltungsort mit Blick über die grüne Ortschaft nutzen die Eiweiler den Platz rund um die Schutzhütte am Kuppen.