Ein neues Logo als Zeichen der Veränderung

Nohfelden · In der jüngsten Sitzung des Gemeindrates wurden zwei Vorschläge für ein neues Gemeinde-Logo vorgestellt – und es wurde ausgiebig darüber diskutiert. Einig wurden sich die Ratsmitglieder allerdings noch nicht.

Das Logo der Gemeinde Nohfelden ist in die Jahre gekommen. Es stammt aus den 80er Jahren, erklärte Bürgermeister Andreas Veit in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Thomas Störmer von Typografie und Design in Alsweiler stellte im Ratssaal zwei mögliche Varianten für ein neues Logo vor.

Die erste Variante ist schlicht gehalten. Zwei "n" miteinander verbunden - den ersten und den letzten Buchstaben des Gemeindenamens - zu zwei Torbogen. Diese ergeben dank einer optischen Täuschung ein Tor, das von beiden Seiten begehbar ist. Das soll laut Störmer die Gastfreundschaft symbolisieren. Die formale Klarheit des Logos machten es zeitlos und leicht verwendbar. "Je einfacher ein Logo ist, umso besser prägt es sich ein", sagte Störmer und verwies auf den Mercedes-Stern.

Als Alternative präsentierte er einen völlig anderen Denkansatz. Eine Welle in den Farben Grün und Blau. Das stehe für Dynamik, für Esprit. Und die Farben symbolisierten das, was die Gemeinde ausmache: Wald, Landschaft, Wasser.

Farben Grün und Blau

Alle Fraktionen im Rat und auch Bürgermeister Veit votierten eher für die zweite Variante. "Grün und Blau stehen für die wesentlichen Inhalte in unserer Gemeinde, damit kann jeder etwas verbinden", sagt Michael Dietz von der CDU . Eckhard Heylmann von der SPD meint: "Das zeigt: Wir sind frisch." Er bat allerdings darum, sich nicht sofort entscheiden zu müssen. Diesem Wunsch kam der Rat nach, in der nächsten Sitzung soll nun entschieden werden.

Ein neues Logo könne ein äußeres Zeichen für Veränderung sein, erklärte Störmer. Und nannte als Beispiel, dass sich Nohfelden stärker im Tourismus engagiere. Es könnte aber auch ein Startsignal für innovative Maßnahmen sein - "wenn sich Nohfelden als Mitglied im Nationalpark stärker positioniert". Bei seinen Überlegungen habe er zunächst an das Naheliegendste gedacht, nämlich den Burgturm im Logo darzustellen; "weil den jeder kennt". Aber er habe sich dagegen entschieden. Aus folgenden Gründen: Damit wäre nur ein Ortsteil, nämlich Nohfelden , im Logo zu finden. Außerdem symbolisiere der Burgturm Geschichte und Tradition. "Aber die Gemeinde will nach vorne, will neue Wege gehen", begründet er, warum der Turm nicht ins Konzept passe. Bostalsee und Nationalpark seien da auf lange Sicht werbewirksamer.

"Ein Logo ohne Turm, das ist für mich schwer vorstellbar", sagte dazu Thomas Fries von der UBNN. Dennoch findet auch er die zweite Variante "deutlich flotter und moderner" als die erste, eher technische Variante. Auch Linke-Ratsmitglied Heike Kugler vermisst den "individuellen Touch" in den Vorschlägen. Zwar sei die zweite Variante ein "interessanter Entwurf". Aber Wald, Wiese und Wasser - das könnte auch für den Schwarzwald oder für Merzig stehen. "Ich wünsche mir doch etwas speziell auf die Gemeinde Zugeschnittenes."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort