Ein familienfreundlicheres Konzept mit Mittelmeer-Flair

Bosen. Grün-weiß-rote Fahnen wehen im Wind. In der Luft liegt der Duft frischer Pastagerichte. Von einer Bühne am Sandstrand erklingen italienische Schlager. Am vergangenen Sonntag verlegte der "Giorno italiano" den Bostalsee ans Mittelmeer. Dafür sorgte neben den allgegenwärtigen Farben Italiens vor allem ein vielfältiges Showprogramm

 Den ersten "Giorno italiano" am Strandbad Bostalsee gestaltete die italienische Showgruppe La Piazza mit. Foto: Bonenberger & Klos

Den ersten "Giorno italiano" am Strandbad Bostalsee gestaltete die italienische Showgruppe La Piazza mit. Foto: Bonenberger & Klos

Bosen. Grün-weiß-rote Fahnen wehen im Wind. In der Luft liegt der Duft frischer Pastagerichte. Von einer Bühne am Sandstrand erklingen italienische Schlager. Am vergangenen Sonntag verlegte der "Giorno italiano" den Bostalsee ans Mittelmeer. Dafür sorgte neben den allgegenwärtigen Farben Italiens vor allem ein vielfältiges Showprogramm. So bot die Fahnenschwingergruppe "Sbandieratori" auf dem Festplatz vor der Bühne traditionelle italienische Folklore. In farbenfrohen Kostümen aus der Renaissance zeigten die Männer aus Florenz ihre Kunstfertigkeit im Schwingen bunter Flaggen. Musikalisch unterhielt das Trio Voce Blu die Gäste des Strandbads mit bekannten Liedern aus "Bella Italia". Die zwei Sänger der Gruppe präsentierten sich dabei in den Uniformen italienischer Carabinieri.Einen "Giorno Italiano" gab es in diesem Jahr zum ersten Mal. In den Jahren zuvor, trafen sich die Besucher am Bostalsee samstags noch zu einer italienischen Nacht, einer "notte italiana". "Wir haben gesehen, dass der italienische Aspekt in den letzten Jahren großen Anklang gefunden hat, also wollten wir das Ganze ausbauen", erklärt Daniela Maslan-Mayer, die Leiterin des Freizeitzentrums am Bostalsee. Am Samstagabend feierten stattdessen zahlreiche Besucher die "Fiesta Latina". Für das lateinamerikanische Ambiente sorgten hier kühle Cocktails und eine Tanzfläche am Strand. Konzept wurde umgestellt"Ich finde die Umstellung des Konzepts gut", meinte Melo Lo Porto, aus Saarlouis. Er bot italienische Spezialitäten und Weine am Bostalsee an. Das schöne Wetter mache den "Giorno italiano" attraktiv, erklärte Lo Porto. "Es sind viele Leute im Strandbad, die sonst vielleicht gar nicht gekommen wären." Anna Paramonova (30) bestätigt dies. Sie war mit ihrer Familie zum Baden gekommen und meinte: "Ich wusste gar nichts davon, dass hier etwas Besonderes stattfindet." Nun sei sie aber froh, hier zu sein. Das Flair am Strand habe sie begeistert. Paramonova: "Wir haben schon sehr leckere Tortellini gegessen und wollen im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederkommen". Weinhändler Domenico Sciascia aus Bous ist seit sechs Jahren bei den italienischen Nächten dabei. Er war sich nicht sicher, ob das neue Konzept wirklich besser ist. "Bisher habe ich den Eindruck, früher war mehr los", stellte er fest. Da Sciascia Weine anbietet, sei es für ihn allerdings klar, dass er am Mittag nicht mit vielen Kunden rechnen kann. "Unser Hauptgeschäft machen wir abends", erklärte er. "Ich glaube aber nicht, dass sonntagabends viele Leute hier bleiben." Schließlich müssten die Gäste am Montag ja wieder zur Arbeit. Für Maslan-Mayer überwiegen die positiven Aspekte: "Das erweiterte Programm und der frühe Beginn ist auch etwas für Kinder und somit insgesamt familienfreundlicher."

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