Ein Dorf für die Kinder der Stadt

Neunkirchen. Die Kita-Leiterin Gabriele Wagner-Wenzel, die Erzieherinnen und die Kinder brachten es gestern Nachmittag singend auf den Punkt: "Die Neunkircher Kinder mussten lange warten, auf den Kindergarten." Doch das Warten auf die Kindertagesstätte Regenbogen Parkstraße habe sich gelohnt

Neunkirchen. Die Kita-Leiterin Gabriele Wagner-Wenzel, die Erzieherinnen und die Kinder brachten es gestern Nachmittag singend auf den Punkt: "Die Neunkircher Kinder mussten lange warten, auf den Kindergarten." Doch das Warten auf die Kindertagesstätte Regenbogen Parkstraße habe sich gelohnt. "Wir wollen Euch schrecklich loben", klang es vielstimmig durch die lichtdurchfluteten Räume, die von staunenden Menschen bevölkert waren. Ein besonderes Dankeschön erhielten Planer Manfred Moser und Bauleiter Reinhold Rausch. Wie Wagner-Wenzel betonte, wirke sich die gelungene architektonische Gestaltung sehr positiv auf die pädagogische Arbeit aus."Da wäre man gerne wieder Kind", sprach Staatssekretärin Gaby Schäfer vielen Erwachsenen aus der Seele. Als Vertreterin des Landes, das sich wie der Landkreis Neunkirchen zu 30 Prozent an den Baukosten beteiligt hat, lobte auch sie die "wunderschöne, supertolle Einrichtung" und sprach gleichzeitig ein Kompliment an die Erzieherinnen und die Kinder aus. "Es war sicher eine Herausforderung, dies alles vom Nachbargelände aus umzusetzen." Als "gut angelegtes Geld" bezeichnete Landrat Rudolf Hinsberger den Beitrag des Kreises. Er wünschte allen in dem neuen Haus, dass ihre Träume in Erfüllung gehen.Oberbürgermeister Friedrich Decker wies auf die Vorgeschichte der Kindertagesstätte Parkstraße hin, die den 1955 erbauten Kindergarten Ringstraße ersetzt. Mitten in der Stadt entstand eine Art Kinderdorf. Um die zentrale Turnhalle gruppieren sich kleinere Gebäude mit unterschiedlichen Dachformen. Walmdächer, Flachdächer, Pult- und Satteldächer prägen die Architektur des Gebäudes. Das Personal sei von Anfang an in die Planung einbezogen gewesen. Decker erklärte, dass die Fertigstellung eigentlich für Anfang 2009 geplant gewesen sei, diese sich aber wegen eines Wasserschadens im Dezember verzögert habe. Die neue Einrichtung, die 75 Plätze für Drei- bis Sechsjährige und 20 Krippenplätze bereithält, ermögliche ein großes Maß an selbstbestimmtem Handeln. Mit ihren Worten bestätigten das gestern die sechsjährige Kira und ihre dreijährige Schwester Finja: "Wir kommen sehr gern hierher." Am Samstag, 6. Juni, besteht von 10 bis 16 Uhr die Möglichkeit, die Kindertagesstätte Parkstraße zu besichtigen. Alle Neugierigen (auch Ehemalige) sind eingeladen.

Auf einen BlickDie Kindertagesstätte Regenbogen Parkstraße wurde inklusive Außenanlagen für rund zwei Millionen Euro neben dem alten Kindergarten Ringstraße erbaut. Das Land steuerte 515 000 Euro bei, der Landkreis ebenfalls rund eine halbe Million. Den Rest finanziert die Stadt Neunkirchen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort