Die Zahlen machen Mut: Als jetzt das Kuratorium der DRK-Klinik Mettlach unter dem Vorsitz von Luitwin Gisbert von Boch-Galhau den Bericht des Geschäftsführers Bernd Decker und der Krankenhausleitung entgegennahm, sah man zufriedene Gesichter.

Die Anzahl der in 2013 in der Klinik behandelten Patienten stieg demnach in der geriatrischen Rehabilitation im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 527 Fälle. Die Akut- und Neurogeriatrie, die auf die zeitnahe medizinische Intervention ausgelegt sind und den niedergelassenen Ärzten die Möglichkeiten zur direkten Einweisung bieten, zeigten ebenfalls eine stabile Auslastung und einen wachsenden Bedarf.´ Die positive Entwicklung der Klinik hat die Geschäftsführung veranlasst, das Raumangebot durch einen unterkellerten zweigeschossigen Erweiterungsbau, der an das Hauptgebäude andockt, zu verbessern. Der Anbau wird freistehend und durch Brücken mit dem vorhandenen Gebäude verbunden sein.

Im Erd- und Obergeschoss werden jeweils fünf großzügig geschnittene Ein- und zwei Zwei-Bett-Zimmer mit eigenen Nasszellen sowie notwendigen Nebenräumen geschaffen. Im Untergeschoss entstehen sechs Büros, Hauswirtschafts-, Archiv- und Lagerräume. Rund 1500 Quadratmeter Fläche werden zusätzlich nutzbar sein und zur Entspannung der räumlichen Enge beitragen. Durch die Verlagerung der Tagesklinik in den Neubau entsteht im Seniorenzentrum Haus Wildrose Raum, um den Altenpflegebereich um zirka fünf Plätze weiter auszubauen.

Bürgermeister Carsten Wiemann, der dem Kuratorium angehört, unterstützt das Vorhaben und hat bereits eine notwendige Abweichung vom Bebauungsplan in den Gremien der Gemeinde Mettlach angeregt, heißt es dazu in einer Pressemitteilung des Hauses. Geschäftsführer Decker bezifferte das Investitionsvolumen auf rund 2,5 Millionen Euro. Der Baubeginn ist für dieses Frühjahr geplant.

IHK Saarland, Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) und das saarländische Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie haben gemeinsam in 2013 ein neues Instrument entwickelt, um die Arbeitswelt familienfreundlicher zu gestalten. Dies kann konkret beispielsweise eine erhöhte Flexibilität der Arbeitszeit, Förderung von Kinderbetreuung oder Unterstützung beim Wiedereinstieg in den Beruf bedeuten. Das Gütesiegel wird dann verliehen, wenn bestimmte Anforderungen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf nachweisbar erfüllt sind.

Die DRK-Klinik Mettlach hat sich an dieser Aktion beteiligt und konnte im Dezember 2013 das Gütesiegel "Familienfreundliches Unternehmen" aus den Händen von Minister Andreas Storm entgegennehmen. Das Zertifikat gilt zwei Jahre.