Die Weißwurst schmeckt auch nachmittags

Neunkirchen. Ob es den zahlreichen Besuchern, die bereits eine Stunde vor Öffnung der Läden am verkaufsoffenen Sonntag durchs Saarpark Center schlenderten, ähnlich ging wie der großen Uhr, die mitten im Center hängt? Diese war jedenfalls noch auf Sommerzeit eingestellt und somit eine Stunde voraus. Aber auch lange vor 13 Uhr wurde gestern in der Innenstadt bereits einiges geboten

Neunkirchen. Ob es den zahlreichen Besuchern, die bereits eine Stunde vor Öffnung der Läden am verkaufsoffenen Sonntag durchs Saarpark Center schlenderten, ähnlich ging wie der großen Uhr, die mitten im Center hängt? Diese war jedenfalls noch auf Sommerzeit eingestellt und somit eine Stunde voraus. Aber auch lange vor 13 Uhr wurde gestern in der Innenstadt bereits einiges geboten. So nutzten viele Gäste die Gelegenheit, um zu den Klängen der "Laabtaler" den Mittagstisch ins Bierzelt auf dem Stummplatz zu verlagern und sich dort die bayerischen Spezialitäten schmecken zu lassen. Gilt unter den Traditionalisten im Freistaat noch das ungeschriebene Gesetz, dass eine Weißwurst den Glockenschlag um 12 Uhr nicht hören darf, so nahm man es beim hiesigen Oktoberfest nicht ganz so genau. Weißwurst, süßer Senf, Brezen und das passende Weißbier konnte man sich auch noch am Nachmittag im Zelt oder im Biergarten davor schmecken lassen. Nachdem sich die letzten Regenwolken verzogen hatten, strahlte sogar der Himmel im passenden Blau-Weiß. "Was ist denn da los? Ist dort ein Rennen?", fragte eine ungläubige Besucherin, als sie das Knattern der Karts vernahm, die über die gesperrte Lindenallee rasten. Kartfahren für jedermann wurde dort angeboten und auch rege angenommen. Zunächst noch etwas zaghaft auf der regennassen Fahrbahn, später dann mit mehr Gas, nachdem die Sonne für eine trockene Strecke gesorgt hatte. Volle GeschäfteDie Autoausstellung auf der Lindenallee war nicht nur für Autonarren ein Hingucker. So befürchtete der vierjährige Max beim Betrachten eines Modells, das im Tigermuster lackiert war: "Der kann einen aber bestimmt auch fressen." Seine Eltern konnten ihn beruhigen. Wem das zünftige bayerische Essen nicht zusagte, der fand beim reichhaltigen Angebot im Center das Richtige. Dort werden während der italienischen Wochen etliche kulinarische Spezialitäten aus dem Land am Mittelmeer angeboten. Für jeden Geschmack war also was dabei. Zufriedene Gesichter bei Besuchern und auch bei den Geschäftsleuten, die sich über viel Kundschaft freuten. Ein tolles Angebot waren auch die Preise der Tombola des Rotary-Clubs. Überall konnten Lose gekauft und somit ein Beitrag zum weltweiten Kampf gegen Kinderlähmung geleistet werden. Wie Bernd Krämer, der mit seinen beiden Söhnen aus St. Wendel nach Neunkirchen gekommen war, dürfte es wohl den meisten Besuchern gefallen haben. "Es wird eine Menge geboten, und das Wetter ist perfekt. Was will man mehr?" "Mit dem Kart fahren", antwortete Sohn Lutz. Dieser Wunsch konnte erfüllt werden.

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