Die Türkei in bunter Vielfalt

Homburg · Menschen aus Europa, Amerika, Asien und Afrika sind Bürger in Homburg. Sie kommen aus den verschiedensten Kulturen. Ab Freitag kann man in Homburg auf dem Christian-Weber-Platz drei Tage lang türkische Sitten und Gebräuche aus der Nähe erleben.

 Der Tanz der Derwische, deren Ursprünge bis ins zehnte Jahrhundert zurückreichen, dürfte zu einem der Höhepunkte auf dem Homburger Türkiye-Festival werden. Foto: Saarkult

Der Tanz der Derwische, deren Ursprünge bis ins zehnte Jahrhundert zurückreichen, dürfte zu einem der Höhepunkte auf dem Homburger Türkiye-Festival werden. Foto: Saarkult

Foto: Saarkult

Eine Duftwolke aus Paprika, Knoblauch, Chilli, Orangen und Äpfeln umweht Mund und Nase. Bei Börek, Pilav, Kebab oder Köfte läuft einem das Wasser im Munde zusammen - oder man zieht genüsslich an einer Wasserpfeife. Izmir, Pamukkale Istanbul, Bursa, Kemer, Trabzon oder doch Kayseri - die Türkei kommt einem in den Sinn. Man braucht aber in den kommenden Tagen nicht in die Türkei zu fliegen, die Türkei kommt ab Freitag, 6. Juni, bis Sonntag, 8. Juni, nach Homburg - und zwar mit dem vielseitigen Türkiye-Festival auf dem Christian Weber-Platz.

Ein bunt-schillerndes und facettenreiches Programm mit Informationen, Musik, Kultur und Tanz sowie einem vielfältigen kulinarischen Angebot, darunter eine große Kochshow, erwartet die Besucher in der Kreis- und Universitätsstadt, wo knapp 1700 Menschen mit türkischstämmigem Hintergrund arbeiten und leben. Bereits vergangenes Jahr lockte das türkische Festival Tausende Besucher in die Stadt. Offiziell eröffnet wird das Fest am Freitag um 17 Uhr. Doch von 12 bis 13 Uhr gibt es bereits ein Konzert mit ostanatolischen Klängen. Die Gruppe Akdeniz gibt ab 16 Uhr ein Konzert. Über die drei Tage sind Live-Konzerte von traditioneller oder rockiger Musik zu hören. Auch die Folklore-Vorführungen zeigen Einblicke in die vielseitige türkische Kunst des Tanzens.

Die Auftritte der tanzenden Derwische, deren Geschichte bis ins zehnte Jahrhundert zurückreicht, dürften mit zu den Höhepunkten des Festes werden. Türkische Rockmusik der Gegenwart präsentiert die Band Esvedeyn. Für die Jungen und Mädchen gibt es am Sonntag ein buntes und lustiges Programm mit Nasreddin Hoca, der auch Märchen erzählen will. Osmanische Klänge in ihrer ganzen Bandbreite ertönen über die drei Tage mit verschiedenen Kapellen.

Besondere Einblicke in die türkische Kunst gibt es gleich mehrfach: Ebru ist der "Tanz der Farben auf dem Wasser" und die Kalligrafie ist die "Kunst des schönen Schreibens". Besucher können bei diesen Handwerkskünsten selbst einmal ihr Mal- oder Schreibglück versuchen. Auch Einblicke in die Glasbläserei werden den Besuchern angeboten. Besonders der Henna-Abend am Samstag ab 18 Uhr dürfte die Frauen anziehen.

An allen Festtagen gibt es zudem viele Informationen über Geschichte, Kultur, Land und Leute in der Türkei. Viele Vereine, Verbände und Geschäfte wollen zum Gelingen des Festivals beitragen, bei dem auch die Stadt Homburg Schirmherr ist.

türkiyefestival.de

homburg.de

saarkult.de

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