Die Sandwühler regieren am Bostalsee

Bosen. Sommer, Sonne, Strand und Meer - für Beachvolleyballer sind das die optimalen Bedingungen. Gut, der Bostalsee ist kein Meer, zählt aber immerhin zu den größten Binnengewässern Südwestdeutschlands

Bosen. Sommer, Sonne, Strand und Meer - für Beachvolleyballer sind das die optimalen Bedingungen. Gut, der Bostalsee ist kein Meer, zählt aber immerhin zu den größten Binnengewässern Südwestdeutschlands. Jedenfalls wird an den Ufern der saarländischen Adria im Sommer verstärkt gebaggert - allerdings nicht die Mitgliedern des anderen Geschlechts an, sondern das Spielgerät über ein 2,42 Meter hohes Netz (bei den Herren, bei den Damen 2,24 Meter). Mehr als 60 saarländische Beachvolleyballer ab der Altersklasse U 17 spielten am Bostalsee ihre Meister aus. Mit dabei auch die 15-jährige Neike Barthold vom SSC Freisen, die kürzlich gemeinsam mit Doreen Werth die Saarlandmeisterschaften der Altersklasse U 16 gewann. In Bosen bildete die Kaderspielerin Barthold mit Nadja Schmitt eine Zweier-Mannschaft. Nach passablem Start stellte sich aber spätestens im Halbfinale heraus, dass die Trauben in Bosen für die beiden Freisener Nachwuchsspielerinnen etwas zu hoch hingen. Zwar konnte das Doppel den ersten Satz des Semifinales noch recht deutlich für sich entscheiden, hatte dann aber den späteren Saarlandmeisterinnen Conrad und Denise Linz nichts entgegenzusetzen. "Wir hätten den Sack nach dem guten ersten Satz zumachen müssen. Aber irgendwie haben wir es nicht geschafft, die Konzentration weiter hoch zu halten", war Barthold nach dem Halbfinal-Aus deprimiert: "Das Finale war unser Ziel. Aber sechs Spiele hintereinander mit je nur einer halben Stunde Pause dazwischen waren wohl doch zu viel." Vor allem hinsichtlich der Tatsache, dass die Kaderspielerin des Saarländischen Volleyballverbandes mit verstauchtem Fuß angeschlagen ins Turnier ging. Aber das wollte die 15-Jährige als Ausrede nicht gelten lassen: "Der Fuß tut weh. Aber wenn ich im Spiel drin bin, merke ich eigentlich nichts." Nichts zu ernten gab es für Schmitt/Barthold auch im Spiel um Platz drei gegen das Doppel Christine Kolb/Nadja Fischbach, die beide ebenfalls für den SSC Freisen starten, mit 2:1 gewannen. Auch bei den saarländischen Schulmeisterschaften am Montag war Freisen recht stark vertreten. Zwar reichte es für die Schülermannschaften der Erweiterten Realschule in keiner der vier Altersklassen zum Titelgewinn, doch immerhin standen am Ende zwei zweite und drei dritte Plätze zu Buche. Als dann am Nachmittag nahezu alle Schüler bereits auf dem Weg nach Hause waren, hatten einige noch immer nicht genug: Die Volleyballer des Saarbrücker Willi-Graf-Gymnasiums pritschten und baggerten, bis auch das letzte Netz der acht Volleyballfelder abgebaut wurde. "Uns hat es hier einfach super gut gefallen", erklärte Eva Dreßen. "Wir waren im vorigen Jahr schon dabei. Dieses Jahr wollten wir die Vorrunde überstehen, was uns mit Platz drei ja gelungen ist", sagte Matthias Meyer.

Auf einen BlickErgebnisse der Saarlandmeisterschaften im Beachvolleyball: U 17 männlich: 1. Thome/Maier; 2. Moritz Reichert/Klinkner; 3. Kretz/Risch; U 17 weiblich: 1. Gelzleichter/Werth; 2. Becker/Schnur; 3. Schad/Bur; U 18 männlich: 1. Moritz Reichert/Klinkner; 2. Buschauer/Haben; 3. Conrad/Eisfeld; U 18 weiblich: 1. Grandinetti/Zewe; 2. Nadja Kolb/Zidaev; 3. Conrad/Denise Linz; Herren: 1. Jung/Weber; 2. Friedrich/Landen; 3. Schweitzer/Schneider; Damen: 1. Conrad/Denise Linz; 2. Stahl/Alles; 3. Christine Kolb/Nadja Fischbach.Schulmeisterschaften: Klasse 5/6: 1. Beachkings, 2. Tigers (beide ERS Ottweiler), 3. Volleygirls and -boys (ERS Freisen); Klasse 7/8: Three B (ERS Ottweiler), 2. Volleykings, 3. Die Unberechenbaren (beide ERS Freisen); Klasse9/10: 1. Gymnasium Wendalinum (St. Wendel), 2. Die Unbesiegbaren, 3. Germany's Next Top Volleyballer (beide ERS Freisen); Klasse 11/12: 1. Gymos I (Gymnasium Ottweiler), 2. Sulzbach Allstars (Gesamtschule Sulzbach), 3. Williballer (Willi-Graf-Gymnasium Saarbrücken). tog

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