Maßstabsgetreu nachgebaut Die Welt der Eisenbahn im Miniaturformat

Wolfersweiler · Modellbahnverein Saar/Wolfersweiler veranstaltete seine Modellbahnbörse erstmals ohne Anlagenschau.

 Schon gleich zu Beginn der Börse in Wolfersweiler, um 10 Uhr, waren die ersten Schnäppchenjäger an den Händlertischen zugange. „So früh kommen hauptsächlich die Sammler, die ganz gezielt nach dem einen oder anderen Leckerbissen Ausschau halten.

Schon gleich zu Beginn der Börse in Wolfersweiler, um 10 Uhr, waren die ersten Schnäppchenjäger an den Händlertischen zugange. „So früh kommen hauptsächlich die Sammler, die ganz gezielt nach dem einen oder anderen Leckerbissen Ausschau halten.

Foto: Ralf Mohr

Zum ersten Mal hat der Modellbahnverein Saar/Wolfersweiler seine Modellbahnbörse von einem Ausstellungstag getrennt veranstaltet. So konzentrierte sich das Publikum auf die Händlertische in der Mehrzweckhalle. Die Schauanlagen des Vereins in der alten Schule blieben den Blicken der Gäste verborgen. Der Vorsitzende des Vereins, Rüdiger Heß, erklärte, dass man von jetzt an immer so verfahren möchte – in jährlichem Rhythmus, immer am ersten Wochenende im September.

15 Händler aus der Pfalz, der Trierer Gegend, aus Luxemburg, sogar aus Wuppertal und ebenso aus der näheren Umgebung hatten ihre Tische in der Halle aufgebaut und boten alles rund um die Modelleisenbahn und darüber hinaus feil. Von der großen Spur 1 im Maßstab 1:32 bis hin zur kleinsten Spur Z im Maßstab 1:220 war alles vertreten. Zu kaufen gab es Lokomotiven, Wagen, Gleismaterial, Modellhäuschen, Modellbahnzubehör, Signale, Modellautos – einfach alles, was man braucht, um im heimischen Keller oder auf dem Dachboden eine schmucke Modelleisenbahnanlage entstehen zu lassen.

„Ein Händler ist dabei, der hat schöne alte Tinplate-Sachen“, sagte Rüdiger Heß mit leuchtenden Augen. Die gute alte Blecheisenbahn, also Tinplate, wie der Sammler sagt, wurde von einem Händler aus Dillingen angeboten. Das Gleismaterial ist Spur 0, das heißt im Maßstab 1:43,5. Aber die Lokomotiven und Wagen sind dem Maßstab nur angenähert, erklärte der Händler. Die Maßstabstreue war damals in den 1950er- Jahren, aus denen die Exponate stammten, noch nicht so üblich. Schmuckstück ist eine Startpackung des Etoile Du Nord, des Nordsternexpresses, des französischen Herstellers Hornby Meccano de Paris. Rund 500 Euro wurde für die Zugpackung aus den frühen Fünfzigern aufgerufen.

10 000 Modellautos, darunter allein 8000 Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, THW, Sanitätsdiensten, Polizei und vieles mehr hatte Heinz Hannewald aus Pfungstadt mit nach Wolfersweiler gebracht, alles im H0-Maßstab, also 1:87. Wer da sein Wunschmodell nicht gefunden hat, der hat wohl einfach nicht richtig geschaut.

Neben Modelleisenbahnen und allem, was dazu gehört, war auch altes Blechspielzeug vertreten, Modellbauartikel, Dampfmaschinen, Playmobil-Artikel, Die-Cast-Modelle, Matchbox-Autos und Carrera-Autorennbahnen, Märklin-Metallbaukasten, Faller E-Trac.

Schon gleich nach dem Öffnen der Tore um 10 Uhr waren die Händlertische umlagert und die ersten Schnäppchenjäger waren unterwegs. „So früh kommen hauptsächlich die Sammler, die ganz gezielt nach dem einen oder anderen Leckerbissen Ausschau halten“, erklärte Rüdiger Heß den frühen Andrang.

Eine Tombola mit 300 Preisen, darunter als Hauptpreis eine Märklin-Jim-Knop-Starpackung mit der Lokomotive Emma im H0-Maßstab, lockte die Gäste dazu, ihr Glück zu versuchen.

Weitere Informationen zum Verein gibt es im Internet.

 Ein Glanzlicht auf den Händlertischen in Wolfersweiler für jeden Tinplate-Sammler: Der Etoile Du Nord des französischen Modellbahnherstellers Hornby Meccano de Paris in der Nenngröße Spur 0. Eine echte Rarität aus den frühen fünfziger Jahren. Foto: Ralf Mohr

Ein Glanzlicht auf den Händlertischen in Wolfersweiler für jeden Tinplate-Sammler: Der Etoile Du Nord des französischen Modellbahnherstellers Hornby Meccano de Paris in der Nenngröße Spur 0. Eine echte Rarität aus den frühen fünfziger Jahren. Foto: Ralf Mohr

Foto: Ralf Mohr
 Bild links: 10 000 Modellautos hatte Heinz Hannewald aus Pfungstadt mit gebracht, alles im H0-Maßstab. Rechts: Der Etoile Du Nord. Eine Rarität aus den frühen 50er-Jahren.

Bild links: 10 000 Modellautos hatte Heinz Hannewald aus Pfungstadt mit gebracht, alles im H0-Maßstab. Rechts: Der Etoile Du Nord. Eine Rarität aus den frühen 50er-Jahren.

Foto: Ralf Mohr
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