Die Mischung kommt gut an

Herrensohr · Zahlreiche Ausführende gestalteten am Pfingstsonntag ein Konzert in der Kreuzkirche aus Anlass der „Nacht der Kirchen“. Zu Gehör kam hier aber nicht nur geistliche Musik.

 Auch der Chor der katholischen Kirchengemeinde Herrensohr wusste in der Kreuzkirche zu gefallen. Fotos: Thomas Seeber

Auch der Chor der katholischen Kirchengemeinde Herrensohr wusste in der Kreuzkirche zu gefallen. Fotos: Thomas Seeber

 Das Bläserensemble Blechissimo bei seinem Auftritt.

Das Bläserensemble Blechissimo bei seinem Auftritt.

Mit einem gelungenen Konzertabend hat sich die Herrensohrer Kreuzkirche am Pfingstsonntag an der "Nacht der Kirchen" beteiligt. "Im Herbst hat der Organisationskreis bei uns angefragt und nachdem zuletzt die Christuskirche und die Kirche Heilig Geist mitmachten, haben wir uns dieses Mal für die Kreuzkirche entschieden", so Pfarrer Werner Kausch. Die Chorgemeinschaft Fischbach-Herrensohr eröffnete das Konzert. Zunächst mit klassischer Männerchor-Literatur, wie dem Rosengarten und dem Abendfrieden. Kurz vor Schluss überraschten die Tenöre, Baritone und Bässe dann noch mit dem Gospel "Heaven is a wonderful place" und ernteten dafür spontanen Applaus.

Oft ließen sich die Sänger offenbar nicht bitten, sich beim Konzert zur Kirchennacht zu beteiligen. Kausch: "Als ich angefragt hatte, sagte der Vorsitzende Willi Buchmann sofort: Do mache ma mit", berichtete Pfarrer Kausch in seiner Abmoderation.

Jubiläum zu feiern

Mit dem Orgelsolo, einer Toccata, eröffnete das Ensemble der Gesamtschule Sulzbachtal, Blechissimo, ihren Programmteil. "Zunächst spielen wir ein bisschen kirchliche Musik, dann aber auch Weltliches", so Ensemble-Leiterin Judith Gelz, die auch den folgenden Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Dudweiler-Herrensohr leitet. Auf die Instrumentalisten folgten wieder Sänger, nämlich die Kirchenchöre aus St. Michael und der evangelischen Gemeinde Herrensohr.

"Ein tolles Konzert", wie John Wesley Kabango fand. Der Chef der Afrika-Abteilung in der vereinten evangelischen Mission besuchte das Konzert mit seiner ruandischen Familie, weil es ein Jubiläum zu feiern gibt, denn seit 25 Jahren besteht eine Patenschaft zwischen Herrensohr und der ruandischen Diözese Butare. "Solche Konzertabende gibt es viel zu selten", bedauerte Liesel Müller, während sich Jiyoung Kom und Rikyung Im auf ihr Duett mit Orgel und Violine vorbereiteten. Müller lobte vor allem die Zusammenstellung, das gute Gleichgewicht aus Chören und Instrumentalisten, den Mix aus Einsteigern, guten Freizeitmusikern und Könnern. Und sie hatte noch einen Pluspunkt entdeckt: "An diesem heißen Abend ist es in der Kirche doch angenehm kühl."

Neben der Kreuzkirche beteiligten sich weitere 50 Kirchen saarlandweit an der Kirchennacht. Das Programm in den 51 Gotteshäusern bot ein breites Spektrum: von der Eine-Welt-Kirche hin zur Blues-Kirche und dem Gotteshaus, das mit allen Sinnen erlebt werden konnte. Meditative Musik mit Texten, Rock und Jazz, Friedenslieder und Chansons, Taizé-Gesänge und Alte Musik, - für jeden war etwas dabei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort