Die Landrätin nimmt sich Hausaufgaben mit
Neunkirchen · Sie hat viel in ihr Notizbuch eingetragen, konkrete Hausaufgaben mitgenommen und einige Ideen da gelassen. „Leben als Flüchtling“ war gestern das Thema von Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider bei ihrer Bürgersprechstunde „außer Haus“ im Kirchenladen „Momentum“.
Und mehr als 30 Frauen und Männer kamen und sprachen auch vor - Flüchtlinge aus Syrien und Eritrea mittels einer Dolmetscherin, Kirchenleute, Verbandsvertreter, Anwohner. Zentraler Punkt: der Rechtsstatus der Flüchtlinge - "Dublin-Verfahren", Abschiebungspraxis, Anerkennung, Familienzusammenführung. Auch intensiv diskutiert wurde die Frage, wie Hilfe möglichst effektiv sein könne. "Wir schaffen es mit hauptamtlichen Strukturen allein nicht, wir müssen auch in ehrenamtliche Strukturen investieren", stellte Thomas Hans von der Caritas fest und kündigte die Schulung von "Willkommens-Paten" an. Vielleicht könne man da die Ehrenamtsbörse des Kreises mit ins Boot holen, regte Hoffmann-Bethscheider an und unterstützte zugleich das Anliegen aus dem Forum, lokale Ansprechpartner für Flüchtlinge zu sichern: "Wir müssen Betreuungsstrukturen vor Ort haben."