Spendenlauf Schüler spenden für indisches Waisenhaus

Türkismühle · Die Gemeinschaftsschule Nohfelden in Türkismühle spendet 3000 Euro an die Indienhilfe Obere Nahe.

Insgesamt wurden 8448,18 Euro von der Schulgemeinschaft erlaufen.

Insgesamt wurden 8448,18 Euro von der Schulgemeinschaft erlaufen.

Foto: Luisa Werle

3000 Euro-Spendengelder konnten von der Gemeinschaftsschule Nohfelden in Türkismühle an die Indienhilfe Obere Nahe in Weiersbach übergeben werden. Das teilt ein Sprecher der Schule in einer Presseveröffentlichung mit. Die Vorsitzenden Dominik Werle und Michael Dietz nahmen den Spendenscheck entgegen und bedankten sich herzlich bei den Schülern und Lehrern für ihren Einsatz. Am „Tag der Toleranz und Courage“ startete die Schülervertretung der Schule einen Spendenlauf in Zusammenarbeit mit dem Verein „Kinderhilfe global“ und deren Aktion „Held für die Welt“. 14 Tage hatten die Schüler Zeit, Kilometer zu sammeln und danach wiederum 14 Tage, um dazu Spendengelder einzusammeln. Zusätzlich starteten einige Schulklassen in dieser Zeit einen Kuchenverkauf an ihre Mitschüler sowie weitere Aktionen und sammelten damit weitere Gelder.

Insgesamt wurden 8448,18 Euro von der Schulgemeinschaft erlaufen und erwirtschaftet. 3000 Euro davon überreichte die schulinterne Indien-Arbeitsgemeinschaft unter der Leitung von Nina Gard der Indienhilfe.

Das Geld komme direkt der Partnerschule der GemS Nohfelden und dem angegliederten Waisenhaus in Bhopal (Indien) zugute, sagt Dominik Werle. Der restliche Geldbetrag wird Kindern in der Ukraine oder Kindern, die aus der Ukraine geflüchtet sind, zur Verfügung gestellt.

Dominik Werle berichtet, dass die Spende sehr wertvoll für die Arbeit Pater Franklins in Indien sei, der nach der Corona-Pandemie gerade dabei ist, die Hilfsangebote für die Kinder in Bhopal wieder neu aufzustellen.

Während der Pandemie war eine geregelte Arbeit der Pilar Fathers in den Waisenheimen und Schulen nicht möglich. Die Kinder mussten in ihre Dörfer zurückkehren, die Familien wie die Patres hatten mit Krankheit und Hunger zu kämpfen. Auch die Armenspeisung in Kalkutta musste während der Pandemie teilweise ausgesetzt werden. Die Patres halfen wo sie nur konnten: tagtäglich standen um Hilfe bittende Kinder und Familien vor ihrem Areal. Die selbstbewirtschafteten Felder wurden größtenteils geplündert. In den letzten Wochen und Monaten hat sich die Situation wieder normalisiert. Die Kinder kehren nach und nach in die Waisenheime und Schulen der Pilar Fathers zurück und freuen sich über Bildung, Kleidung und regelmäßige Mahlzeiten, die ihnen nun wieder – dank den Spendengeldern – geschenkt werden können.

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