Die freie Zeit als gute Zeit nutzen

Neunkirchen. Rafaele Timpano (Foto: spe) heißt der neue Vorsitzende des Neunkircher Jugendbeirats. Er ist 22 Jahre alt und gelernter Zerspanungstechniker im Fachgebiet Frästechnik. Seit fast 10 Jahren ist Rafaele im Jugendtreff Wiebelskirchen aktiv. Zuletzt war er für zwei Jahre der stellvertretende Vorsitzende des Jugendbeirates der Stadt

Neunkirchen. Rafaele Timpano (Foto: spe) heißt der neue Vorsitzende des Neunkircher Jugendbeirats. Er ist 22 Jahre alt und gelernter Zerspanungstechniker im Fachgebiet Frästechnik. Seit fast 10 Jahren ist Rafaele im Jugendtreff Wiebelskirchen aktiv. Zuletzt war er für zwei Jahre der stellvertretende Vorsitzende des Jugendbeirates der Stadt. "Ich freue mich auf die neuen Aufgaben, die vor uns liegen", sagt er. Nach der Wahl zum neuen Jugendbeirat am 8. Dezember wurde Rafaele zum neuen Vorsitzenden des Gremiums gewählt. Er sei stolz darauf, dass er als Berufstätiger zu einer ausgewogenen Mischung beitragen könne. In seiner Funktion ist er zu Stadtratssitzungen zugelassen und vertritt dabei die Belange der Jugendlichen aus der Kreisstadt. Laut Satzungen gehört es zu den Aufgaben des Rates, Vorschläge für Ausstattung und Nutzung von Schulgebäuden zu erarbeiten. Außerdem sollen die Jugendlichen betreffende Probleme im Öffentlichen Personen-Nahverkehr bearbeitet werden. So übernahm der Rat beispielsweise mit die Initiative, als es darum ging, das Nachttaxi-Projekt in Neunkirchen ins Leben zu rufen. Zur Hauptaufgabe gehört jedoch, ein sinnvolles Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche zu erarbeiten und für die Schaffung und Gestaltung von Freizeitstätten zu sorgen. So gehörten in der Vergangenheit verschiedenste Projekte zu den Planungsaufgaben. Im Rahmen des von der Caritas getragenen Projekts "Halt" wird aktive Präventionsarbeit im Bezug auf Drogen- und Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen geleistet. "Die Prävention ist uns wichtig. Wir wollen den Jugendlichen helfen, bevor es zu Konflikten kommt oder sie Probleme mit Alkohol bekommen", sagt Rafaele. Auch wenn die erste Sitzung des neuen Gremiums noch aussteht, hat Rafaele schon viele Pläne. Die Kernjugendarbeit werde in den einzelnen Jugendzentren geleistet, erklärt er. So sei er besonders froh, dass sein Heimat-Treff, der Jugendtreff Wiebelskirchen, im vorigen Jahr seine neuen Räumlichkeiten beziehen konnte. Sie befinden sich jetzt am Festplatz in Wiebelskirchen und sind direkt an die alte Tennishalle angeschlossen. Tanja van Essen und Jan Diercks, beide ausgebildete Pädagogen, sind beim Diakonischen Werk angestellt und betreuen die Jugendarbeit in Wiebelskirchen. "Wir haben einfach mehr Platz gebraucht. Und seit wir am neuen Standort sind, kommen auch sehr viele jüngere Kinder zu uns", freut sich Tanja van Essen. Die Räumlichkeiten wurden zum größten Teil in Eigenleistung unter großem Engagement der Jugendlichen renoviert. Die Pläne für die Nutzung der angeschlossenen Tennishalle sehen unter anderem einen mobilen Skaterpark und Sportangebote vor. Mit Hilfe der beiden Hauptamtlichen hofft Rafaele, diese Ziele bald in die Tat umsetzen zu können. Für Donnerstag, 4. Februar ist um 20 Uhr eine Informationsveranstaltung geplant. Am Freitag, 12. Februar, soll dann bereits eine Skater-Finanz-Party stattfinden, deren Eintrittserlös (fünf Euro pro Person oder eine OSB-Spanplatte) in das neue Projekt einfließen soll.

Auf einen BlickDer Jugendtreff Wiebelskirchen ist dienstags und mittwochs von 15 bis 20 Uhr, donnerstags von 17 bis 21 Uhr und freitags von 14-19 Uhr geöffnet. Interessierte Jugendliche sind jederzeit willkommen. Für den Sommer sind auch getrennte Programme für Kinder und Jugendliche geplant. Der Treff sieht sich als eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die in ihrer Freizeit eine sinnvolle Beschäftigung suchen. Allerdings stehen die Mitarbeiter bei privaten oder schulischen Problemen jederzeit für Gespräche bereit. spe

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