Die Familie Michel ist nicht vergessen

Illingen · Insgesamt sieben Stolpersteine verlegte Gunter Demnig in Erinnerung an die jüdische Familie Michel, die in Illingen lebte. Zu der Zeremonie kamen auch die Nachfahren, die Brüder Gérard und Max Michel.

 Gérard und Max Michel, die Nachkommen der früheren Hausbewohner, mit den Stolpersteinen des Künstlers Gunter Demnig (v.l.). Foto: Andreas Engel

Gérard und Max Michel, die Nachkommen der früheren Hausbewohner, mit den Stolpersteinen des Künstlers Gunter Demnig (v.l.). Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

. Vor dem Haus in der Hauptstraße 80, in dem bis zu ihrer Vertreibung die Familie Michel lebte, hat Gunter Demnig die Messing überzogenen Pflastersteine mit den Namen und Lebensdaten der Deportierten in das Straßenpflaster eingesetzt.

Aus diesem Anlass hatte die Gemeinde Illingen kurzzeitig sogar eine Ampelanlage installiert, damit niemand der vielen Gäste der Zeremonie durch den Straßenverkehr gefährdet wurde. Auch die Nachkommen der früheren Bewohner des Hauses Hauptstraße 80, die Brüder Gérard und Max Michel, waren gekommen.

Insgesamt sieben so genannte Stolpersteine verlegte Gunter Demnig: Isidor Michel, Martha Michel geb. Sender, Gerda Michel, Erich Michel, Liesel Michel, Max Michel und Gottfried Michel.

Während eines Besuchs in Illingen hatten die in Frankreich lebenden Nachfahren Max und Gérard Michel das ehemalige Haus ihrer Großeltern gesucht. Mit Unterstützung der Gemeinde Illingen und dem Erinnerungsvermögen von Illinger Bürgerinnen und Bürgern hatten sie es schließlich gefunden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort