Deutschlands bester Hochbau-Azubi

Eiweiler · Jan Philipp Mölter scheint für die Baubranche geboren: Der Vater hat ein Bauunternehmen im Heimatort Heusweiler-Eiweiler, die Ausbildung absolvierte er in Saarbrücken, nun hat er die beste Prüfung zum Hochbau-Facharbeiter gemacht.

 Spachtel und Hammer sind seine Werkzeuge: Jan Philipp Mölter ist Deutschlands bester Hochbau-Azubi. Foto: Andreas Engel

Spachtel und Hammer sind seine Werkzeuge: Jan Philipp Mölter ist Deutschlands bester Hochbau-Azubi. Foto: Andreas Engel

Foto: Andreas Engel

97 von 100 möglichen Punkten in Theorie und Praxis der Abschlussprüfung - das muss man erst mal schaffen. Jan Philipp Mölter aus Eiweiler hat es geschafft.

Der 21-Jährige ist bester Auszubildender in ganz Deutschland im Beruf des Hochbau-Facharbeiters. In Berlin wurde der junge Handwerker aus Heusweiler im Rahmen der Bestenfeier der Industrie- und Handelskammer des Saarlands (IHK) ausgezeichnet. Seine Ausbildung absolvierte Mölter bei dem renommierten Saarbrücker Bauunternehmen Wolff.

Mölter will sich auf seinen Lorbeeren nicht ausruhen. Nachdem er nun die Prüfung zum Hochbaufacharbeiter so fulminant bestanden hat, will er noch ein drittes Ausbildungsjahr anhängen, um sich dann auch Beton- und Stahlbetonbauer nennen zu dürfen.

Auch nach seiner Prüfung will sich Mölter noch nicht in einer Universität einschreiben. Trotz Abitur, das er vor zwei Jahren am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Lebach abgelegt hat, wolle er noch "ein paar Jahre Berufserfahrung sammeln". Danach sei er immer noch jung genug, ein Ingenieurstudium aufzunehmen, sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung.

"Mein Vater ist mein Vorbild", sagt Mölter.

Vater Jörg Mölter ist auch vom Bau, als Maurer- und Betonbaumeister führt er ein eigenes Bauunternehmen . Dass er zum Bau geht, sei schon früh klar gewesen, so Mölter Senior. Als Schüler habe er in den Ferien immer auf den Baustellen geholfen.

Raus in die weite Welt

Auf die Frage, warum der Junior seine Ausbildung nicht in der Firma des Vaters gemacht hat, meint Jörg Mölter, dass der Junge aus der behüteten Umgebung des Elternhauses und des Unternehmens, das er in- und auswendig kenne, rausmüsse, um sich "draußen in der Welt" besser durchsetzen zu lernen. Später, nach dem Studium, könne er gerne im elterlichen Unternehmen einsteigen.

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