"Des Saarlands größte Badewanne"

Bosen. In einem aktuellen Reiseführer wird der Bostalsee im St. Wendeler Land liebevoll-verniedlichend als "des Saarlands größte Badewanne" bezeichnet

Bosen. In einem aktuellen Reiseführer wird der Bostalsee im St. Wendeler Land liebevoll-verniedlichend als "des Saarlands größte Badewanne" bezeichnet. Bei dem mitten im Naturpark Saar-Hunsrück gelegenen Gewässer handelt es sich allerdings immerhin um den größten Freizeitsee im Südwesten Deutschlands - und beileibe nicht um einen kleinen Tümpel: 120 Hektar Wasserfläche und viel Natur drumherum bieten den Besuchern vielfältige Möglichkeiten. Selbstverständlich kann, wer will, ganz ähnlich wie im häuslichen Badepfuhl den See nutzen, um zu plantschen oder zu schwimmen. Platz ist schließlich genug für alle da.Doch das ist nur eine von vielen Möglichkeiten, sich am Bostalsee die Zeit zu vertreiben. Man kann beispielsweise surfen, segeln, rudern, Tretboot fahren, tauchen, sich an Bord eines Schiffs über den See schippern lassen, angeln, grillen, sonnenbaden oder einfach nur faulenzen. Kinder können daneben nach Herzenslust spielen und toben, Jugendliche oder Junggebliebene beim Beachvolleyball oder beim Minigolf mehr oder weniger stark in Schweiß geraten; Kulturinteressierte können sich im Kunstzentrum Bosener Mühle umschauen, "Nur-Ausflügler" sich nach einem Spaziergang in einer der Gaststätten dem Müßiggang hingeben. In einem anderen, schon etwas älteren Reiseführer heißt es, der Bostalsee biete "am, auf und unter dem Wasser rein alles, was man sich für Frei- und Ferienzeiten nur wünschen kann". Diese Einschätzung kann der Beobachter im positiven Sinne auch heute noch voll und ganz teilen. "Herz, was willst du mehr", mag mancher angesichts des reichhaltigen Angebots ausrufen. Es ist wirklich schön an diesem Ort. Das lässt sich ohne Übertreibung sagen: Alle Anlagen sind zudem sehr gepflegt, die Infrastruktur für die Gäste mutet nahezu perfekt an, und angesichts der ausgezeichneten Beschilderung muss sich auch niemand verlaufen, wenn er sich nicht einfach treiben lassen will. Kurzum: Das Verweilen fällt alles andere als schwer.Wer sich zu einem knapp sieben Kilometer langen Rundgang um den See aufmacht, dem erschließt sich schnell der Reiz dieser vor rund 30 Jahren angelegten Freizeitanlage. Man wandert mal an Wiesen vorbei, mal durch Wälder, hat mal freien Blick auf die Hügel oder Ortschaften, dann wieder freie Sicht auf die Wasserfläche. Im Umfeld der Bootsanlegestellen und aus den Strandbädern hört man die Stimmen der Menschen, die sich dort vergnügen, an anderen Stellen ist es wiederum fast still. Wer Ruhe sucht, ist hier genauso gut aufgehoben, wie derjenige, der auf welche Weise auch immer "unterhalten" werden will. Fazit: Das Gelände rund um den Bostalsee ist ein idealer Tummelplatz für jeden, der Erholung in intakter Natur sucht und sich dabei auf unterschiedlichste Art und Weise zerstreuen möchte. Aber es herrscht - trotz der auch auf den Ansturm vieler Menschen ausgelegten Anlagen - eben gerade keine Rummelplatz-Atmosphäre. Deshalb lohnt sich das Ansehen allemal. > wird fortgesetzt

Auf einen BlickMit dem Pkw ist der Bostalsee über die Autobahnen 1 oder 62 (Anschlussstellen Türkismühle und Primstal) zu erreichen. Die Parkplätze am See sind kostenpflichtig. Weitere Informationen über die Anreise per Bahn und Bus, die verschiedenen Freizeitangebote sowie die Preise sind unter der angegebenen Internet-Adresse zu finden. in

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