Der Winter kann kommen

Der Winter hat schon angeklopft: Nachts gab es örtlich bereits klirrende Kälte. Für viele Bürger des Kreises ist der erste Nachtfrost ein Aufruf dazu, sich für den Winter zu wappnen: Sie decken sich mit dicken Pullovern und Jacken ein, bestellen Heizöl und wechseln von Sommer- auf Winterreifen

Der Winter hat schon angeklopft: Nachts gab es örtlich bereits klirrende Kälte. Für viele Bürger des Kreises ist der erste Nachtfrost ein Aufruf dazu, sich für den Winter zu wappnen: Sie decken sich mit dicken Pullovern und Jacken ein, bestellen Heizöl und wechseln von Sommer- auf Winterreifen.Die Betriebshöfe der Gemeinden bereiten sich schon länger auf die kälteste Jahreszeit vor, und nach dem harten vergangenen Winter tun sie es noch gewissenhafter als zuvor: "Wir haben mit unseren Lieferanten die Absprache getroffen, dass sie zusätzliches Streusalz für uns aufheben - für den Fall, dass unsere Vorräte schnell aufgebraucht sind", sagt Peter Voigt, stellvertretender Betriebsleiter in Neunkirchen. Bereit stehen drei Silos mit jeweils 100 Tonnen Salz sowie ein Tank mit 25 000 Litern Magnesium-Chlorid-Lauge. Start des Winterdienstes ist am 1. November. Sollten die Straßen wieder stark verschneit oder vereist sein, stünde die komplette Belegschaft zur Verfügung: 160 Mann. Die Streufahrzeuge und -geräte sind schon gewartet, die Dienstpläne geschrieben, bald werden die Streugutkisten rausgestellt.Die Vorbereitungen in den anderen Gemeinden des Kreises laufen ebenfalls überall auf Hochtouren: "Um das Streusalz haben wir uns bereits im Sommer gekümmert, um früh gewappnet zu sein und möglichst hohe Rabatte zu erzielen", sagt Conrad Reinshagen, Leiter des städtischen Bauhofes in Ottweiler. Zwei 14-Mann-Teams, 240 Tonnen Salz und insgesamt 80 Tonnen Split sowie Sand stehen bereit. "Wir stellen uns immer auf einen strengen Winter ein. Im letzten mussten wir aber einige Überstunden machen", so Reinshagen.Dass der vergangene Winter ein besonderer war, können auch Hubert Dürk, Bauamtsleiter in Schiffweiler, und Peter Gräber, stellvertretender Leiter des Bau- und Umweltamtes Spiesen, bestätigen: "Wir mussten auf einen Lieferanten aus Baden-Württemberg zurückgreifen. In diesem Jahr werden wir von vornherein besser ausgestattet sein", sagt Gräbner. Dürk wiederum kalkuliert schon jetzt vorsichtshalber mit 100 Tonnen Salz, die bei Bedarf zusätzlich zu den 300 fest eingeplanten Tonnen beschafft werden könnten.Um Engpässe zu vermeiden, wollen die Gemeinden nun noch stärker zusammenarbeiten: Falls etwa Neunkirchen das Salz ausginge, würden Nachbarn aus dem Kreis helfen, die noch welches hätten.Und was unternehmen die Bürger in Sachen Reifen und Heizöl? "In den letzten zwei Wochen haben wir etwas mehr Heizöl geliefert", berichtet Peter Röhlinger, Geschäftsführer der Firma Felix Röhlinger.Markus Römer, Verkäufer in Kurts Reifen Shop, sagt: "Die Nachfrage nach Winterreifen steigt. Nach dem ersten Schnee verdreifacht sie sich in der Regel." Er hofft, dass die Fahrer in diesem Jahr rechtzeitig zum Reifenwechsel kommen; im vergangenen musste auch er wegen des heftigen Wintereinbruchs viele Überstunden schieben. "Um Salz haben wir uns bereits im Sommer gekümmert, um früh gewappnet zu sein und Rabatte zu erzielen."Conrad Reinshagen

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