Neunkirchen/St. Ingbert. In bunten Lettern prangt die Summe, die die Schüler des Gymnasiums am Krebsberg bei ihrem Spendenmarsch (wir berichteten) "End Polio Now" zusammengetragen haben, im Eingangsbereich der Schule. 45 074,78 Euro - ein Betrag, den niemand erwartet hätte. Schüler übergaben dem Präsidenten des Rotary Clubs St. Ingbert, Josef Sebastian, den Scheck. Dieser bedankte sich für den Beitrag der rund 800 Schüler, den sie für die Ausrottung von Polio auf der Welt, geleistet haben: "Ich bin so unheimlich dankbar und stolz auf Euch. Das ist wirklich eine unglaubliche Summe, die da zu Stande gekommen ist. Aber ich sehe in dieser Summe nicht nur das Geld, sondern 90 000 Impfungen und somit 90 000 Kinder, die kein Polio mehr bekommen werden." Wichtig war dem Präsidenten auch, die Schüler wissen zu lassen, dass jeder Cent der Summe der Stiftung zugute kommen wird: "Das Geld wird an die Rotary-Zentrale in Düsseldorf überwiesen und geht von dort aus an Rotary-International. Die Stiftung kann die Gelder weltweit dort einsetzen, wo sie für Impfungen gebraucht werden.""Ihr seid Helden", so sieht Schulleiter Rainer Stein-Bastuck die Leistung seiner Schützlinge: "Ich bin so unglaublich stolz auf meine Schüler. Das Ergebnis ist einfach fantastisch. So eine Aktion kann man nicht jedes Jahr machen, aber sie wird wohl bei jedem in Erinnerung bleiben."Vor allem aber begeisterte, dass die Schüler des Gymnasiums am Krebsberg mit Herzblut bei der Sache waren. Richtige kleine Polio-Experten sind sie geworden. "Der Info-Tag mit dem Schulleiter war super. Wir haben so viel gelernt und wissen jetzt so viel über das Thema. Wir hätten auch niemals gedacht, dass so viel Geld bei unserem Spendenmarsch zusammenkommt", so Fünftklässler Steven Traut. Seine Klassenkameradin Paulina Lang hatte am Ende 22 Spender gefunden: "Ich trage Pfarrbriefe aus und habe drei Stunden lang die Straßen abgeklappert. Ich habe wirklich viele Leute gefunden, die die Aktion toll fanden und sie deshalb auch unterstützten." Und auch der Spaß kam nicht zu kurz. "Ich mache gerne Sport, daher hat mir das Wandern Spaß gemacht", so Bela Steinsch. bla