„Der ideale Ort für die ganze Familie“

Dudweiler · Blauer Himmel, pralle Sonne, immer weiter steigende Temperaturen: Keine Frage, das verlängerte Pfingstwochenende lockte Sommerfans bei Rekord-Hitze zu vielfältigen Freizeitbeschäftigungen. Hier wurde gegrillt, dort Mini-Golf gespielt. Auch das Dudweiler Freibad erfreute sich regen Betriebes und gut gefüllter Liegewiesen.

 Im Dudweiler Freibad herrschte am Pfingstwochenende der erwartete Hochbetrieb. Sowohl die Wasserratten als auch die Sonnenanbeter kamen voll auf ihre Kosten. Fotos: Bohlander

Im Dudweiler Freibad herrschte am Pfingstwochenende der erwartete Hochbetrieb. Sowohl die Wasserratten als auch die Sonnenanbeter kamen voll auf ihre Kosten. Fotos: Bohlander

 HelgaSchadt

HelgaSchadt

 Nicole Roos

Nicole Roos

 HolgerBertges

HolgerBertges

 Vincenzo und Chiara Scuglia

Vincenzo und Chiara Scuglia

 Jochen undRebekka Schmelzer

Jochen undRebekka Schmelzer

 DanielaBonaventura

DanielaBonaventura

"Am Freitag waren etwas mehr als 500 Besucher hier, am Samstag dann schon 1509", erzählt Holger Bertges. Sonntag und Montag seien dann nochmals je rund 2000 Menschen in das Freibad in der St. Ingberter Straße gekommen, so der Schwimmmeister.

Das war natürlich bislang Besucherrekord. "Seit Beginn der Saison am 17. Mai gab es ja noch nicht so viele durchgängig warme Tage", gibt Holger Bertges zu bedenken. Doch trotz der Fülle an Menschen ist Gott sei Dank nicht viel passiert: "Keine Unfälle, nur kleine Wehwehchen", so der Schwimmmeister. Also planschten große und kleine Besucher vergnügt in den Becken oder begaben sich auf eine nasse Reise über die Wasser-Rutsche. Jugendliche rannten um Tischtennisplatten, kickten sich Fußbälle zu, verweilten auf den Steinplatten am Schwimmerbecken oder hörten auf den Rasenflächen Musik.

Schon ziemlich früh war Jochen Schmelzer mit seinem Töchterchen Rebekka vor Ort. "Das Wetter hat uns hergelockt, und die Kleine braucht Freilauf", sagte der 39-Jährige lachend und fügte hinzu: "Das Freibad ist der ideale Ort für die ganze Familie". Zur Mittagszeit packte die Familie aus Dudweiler ihre Sachen dann wieder zusammen und verließ ihren angestammten Platz auf dem Rasenstück an der St. Ingberter Straße.

Frisch aus dem Urlaub zurück hatte es Vincenzo Scuglia gleich mal ins Freibad gelockt. "Heute Morgen waren wir noch in Spanien", erzählte der Dudweiler. In Saragossa hatte der Familienvater nach dicken Welsen geangelt. "Meine Tochter Chiara hat mich heute dann ins Bad gezogen", ergänzte er lächelnd.

Wer nach ein paar Bahnen mal eine kleine Stärkung brauchte, wurde am Kiosk fündig. "Ich hätte gerne die Wurst, die Sie gerade umgedreht haben", konnte man da unter anderem aus der Schlange hören. "Die Pommes sind immer sehr beliebt", so Helga Schadt, "und das sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen". Im dritten Jahr arbeitet die 56-Jährige aus Dudweiler bereits im Freibad. Neben besagtem Kartoffelgericht bietet das Team auch Hackbraten, Käsegriller und natürlich Rostwürste an. "Alles aus eigener Schlachtung von unserem Chef", erzählt Helga Schadt. Nebenan gibt es auch Abkühlungen in Form von Getränken oder Eis.

"Die Bedienung war etwas gestresst, aber die Wurst hat geschmeckt", urteilte Daniela Bonaventura. Die 25-Jährige kam mit ihrem fünfjährigen Sohn Jeremy extra aus Saarbrücken und hatte sich auf einer Bank unterhalb der Wasserrutsche niedergelassen. "In Dudweiler ist es nicht so voll wie im Totobad", erklärte sie den längeren Weg, den sie auf sich genommen hatte.

Zwischen all den bunten Trubel und die sommerlich gute Laune mischten sich jedoch auch immer wieder ernste Töne. So genoss zwar die 43-jährige Nicole Roos mit der ganzen Familie den Aufenthalt im Dudweiler Freibad. "Eine Schließung fände ich aber sehr schade", kommentierte die Mutter aus Jägersfreude die stets wieder aufkeimenden Forderungen seitens der Politik nach dem endgültigen Aus des Dudweiler Bades.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort