Der „große Knall“ wird zum Knaller
Neunkirchen · Regisseur Elmar Ottenthal hat Grund zur Freude: Die Zuschauerreaktionen auf sein neustes Werk zeigen, das es zum würdigen Nachfolger von „Falco meets Mercury“ wird. Noch sechs Mal kann man die Show in Neunkirchen ansehen.
. Es ist eine aufregende Zeit für Hanna Diehl . Die 15-Jährige tanzt nämlich Abend für Abend mit auf der großen Bühne der Gebläsehalle in Neunkirchen , ist Teil des Ensembles der großen Show "Big Bang Boom" um Regisseur Elmar Ottenthal, verstärkt die Tänzer Moscow Movers. Hanna hat sozusagen Heimrecht, ist sie doch Schülerin der Neunkircher Tanzwerkstatt Susanne Sprung. Bereits bei drei Vorstellungen plus der Preview, der so genannten Vorpremiere, hat sie gemeinsam mit den international bekannten Sängern, Tänzern und Musikern die nicht enden wollenden stehenden Ovationen entgegengenommen.
"Es läuft", freute sich denn auch Elmar Ottenthal im Gespräch mit der SZ. Gerade erst hat er bundes- und europaweit mit seiner Show "Falco meets Mercury" die Hallen begeistert (wir berichteten). "Big Bang Boom" ist die neuste Produktion seiner Firma Aura Entertainment und ist "auf einem guten Weg". Bei der Vorstellung am Sonntag seien die Besucher "falcomäßig ausgerastet", will sagen: Schon vorm letzten Song stand der Saal, es gab Zugaben über Zugaben. "Zwei mehr als bei der Premiere."
Ohne die Preview-Besucher haben die Vorstellungen bislang rund 1500 Menschen gesehen. Das hat der Geschäftsführer der Neunkircher Kulturgesellschaft, Uwe Wagner, der SZ gestern auf Anfrage mitgeteilt. Noch einige 1000 mehr werden es gewesen sein, bis "Big Bang Boom" zur Derniere ruft. Denn die turbulente Reise auf den Mond können die Neunkirchen-Besucher noch insgesamt acht Mal miterleben.
Ungewollte Mondlandung
Grandiose Stimmen in wunderbaren Kostümen entführen die Besucher zurück in die Musikzeit der 60er und 70er Jahre. Die Rahmengeschichte um das Trio Sascha Krebs (Dave), Koffi Missah (Alvin) und die musikalische Leiterin Aino Laos (Lucy) und ihre ungewollte Landung auf dem Mond erzählt der Bordcomputer E.B.B.E (Eberhard Schilling), der sogar in der Lage ist, sein "Gesicht" der Stimmung anzupassen. Ansonsten zeigen - auch das etwas darstellerisch Neues für das Genre - Bildschirme überm Publikum, was sich die Agierenden so denken.
Choreografiert hat das Treiben Deimos Virgillito, der in der bezaubernden Rolle des Yuri auch gesangliche Qualitäten zeigt. Fünfter im Solistenbunde ist Maximilian Millen, das junge Gesangstalent, das wirklich unglaublich schnell singen kann. Die Band Mandrake's Monster gibt im Hintergrund den richtigen Sound, unterstützt von Andy Puhl und Jan Kampf als Pjotr und Vlad in Musiker-Rollen. Judith Adam (Kostüme) und Maja Storbeck (Maske) und viele weitere Helfer sorgen dafür, dass alles rund läuft. Und die Show nicht nur für Hanna Diehl , sondern einfach für alle ein rundum gelungenes Erlebnis wird.
Zum Thema:
Auf einen BlickDie Aufführungen: Samstag, 6. Juni, 20 Uhr, Sonntag, 7. Juni, 18 Uhr; Donnerstag, 11. Juni, 20 Uhr; Freitag, 12. Juni, 20 Uhr; Samstag, 13. Juni, 20 Uhr; Sonntag, 14. Juni, 18 Uhr. Tickets: Donnerstag/Sonntag zu 19/34/42/46 Euro, Freitag/Samstag zu 22/37/45/49 Euro, jeweils zuzüglich Gebühr bei CTS-Eventim und Ticket Regional, Telefonnummer (06 51) 9 79 07 77. redbig-bang-boom
