Den Reiz der Blies stärker sichtbar machen

Neunkirchen. "Im Hüttenzeitalter hat man die Blies verstecken müssen. Heute ist sie sauber. Das ermöglicht uns, die Blies wieder erlebbar zu machen." Willi Schwender (Foto: SZ) sagt dies, der Frontmann der SPD-Fraktion im Neunkircher Stadtrat. Jürgen Fried (Foto: SZ), Bürgermeister im Rathaus und sozialdemokratischer Kandidat bei der OB-Wahl am 7

Neunkirchen. "Im Hüttenzeitalter hat man die Blies verstecken müssen. Heute ist sie sauber. Das ermöglicht uns, die Blies wieder erlebbar zu machen." Willi Schwender (Foto: SZ) sagt dies, der Frontmann der SPD-Fraktion im Neunkircher Stadtrat. Jürgen Fried (Foto: SZ), Bürgermeister im Rathaus und sozialdemokratischer Kandidat bei der OB-Wahl am 7. Juni, macht die Sache anschaulich. Er legt Skizzen und Grafiken auf den Tisch, beschreibt ein Konzept, das aus sechs Modulen besteht und nach und nach realisiert werden kann.Wichtig ist Fried, dass attraktiver gestaltete Flussufer kein Selbstzweck sind. Vielmehr wird das Bliesprojekt eingebunden in eine umfassende Stadtkern-Erneuerung. Die Stärkung des Handels gehört dazu, eine Bebauung am Spitzbunker mit Einzelhandel und Hotelkomplex ebenso (Fried: "Da kann sich kurzfristig was entwickeln"), eine Neugestaltung des Innenhofes am Corona-Hochhaus, der Bau eines Mehrgenerationenhauses auf dem Grundstück Rust und als Sahnehäubchen der Ausbau der Gasgebläsehalle als Veranstaltungsort für mindestens 800 Zuschauer. In diesem Konzert spielt die Blies eine zentrale Rolle. Jürgen Fried: "Für mich ist das eine Herzenssache." Und so sehen die sechs Module aus: In einem ersten Schritt soll ein Fußweg von der Bachschule bis zum Lübbener Platz entstehen. Dann soll das Nordufer mit der höher gelegenen Bliespromenade verbunden werden. Als dritter Schritt wäre die Schaffung einer Bliesterrasse möglich. Dazu müssten zwischen der Fußgängerbrücke und der Brückenstraße etwa drei Meter Höhenunterschied geschickt gestaltet werden. Viertes Modul wäre die Anlegung von Freizeitflächen im Norden des Großparkplatzes am Spitzbunker. Fünftes Modul - und sicher ein bisschen visionär: eine Ausbuchtung der Blies in Richtung Innenhof Corona. Sogar die Verlegung des Flusses in einem kleinen Teilabschnitt ist angedacht. Letztes Modul: ein Kreisel an der Bliesbrücke. Wie immer spielen die Kosten eine entscheidende Rolle. Grob gerechnet sind die beiden ersten Module. Jürgen Fried: "Das ist für 400 000 bis 500 000 Euro zu machen. Immerhin: Alle benötigten Flächen sind schon im Besitz der Stadt. Willi Schwender am Ende der Pressekonferenz: "Es gibt einen Trend in die Innenstadt, den müssen wir nutzen."

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