Den eigenen Stil gefunden

Neunkirchen. Bei ihrer Gründung im September 2006 stand für Source Of Destruction erst einmal nur proben auf dem Programm. Nicht alle der fünf Bandmitglieder waren zu dem Zeitpunkt so versiert an ihren Instrumenten, dass sie den Sprung auf die Bühne gewagt hätten. Mittlerweile hat sich das geändert

Neunkirchen. Bei ihrer Gründung im September 2006 stand für Source Of Destruction erst einmal nur proben auf dem Programm. Nicht alle der fünf Bandmitglieder waren zu dem Zeitpunkt so versiert an ihren Instrumenten, dass sie den Sprung auf die Bühne gewagt hätten. Mittlerweile hat sich das geändert. Wurde das eigenen Repertoire anfänglich noch mit Coverversionen alter Helden wie Metallica ergänzt, so hat die Band mittlerweile ihren eigenen Stil zwischen Death Metal, Trash Metal und Metalcore gefunden. "Wir wollen uns stilistisch nicht festlegen, sondern bauen bei der Entwicklung neuer Songs auf Spontaneität", wie Schlagzeuger Marius Blügel erzählt. Dass die so entstehenden Lieder zum Teil mit unerwarteten Wendungen überraschen, kommt bei den Anhängern der Band gut an. Der Name Source Of Destruction ("Quelle der Zerstörung") mag für Nichtkenner der Metalszene martialisch klingen. Lässt man sich aber auf die Musik und die Texte der Band ein, merkt man schnell, dass die Thematik in den Liedern der anderer Musikgenres ähnelt. Kritik an gesellschaftlichen Missständen und der eigene Kampf mit emotionaler Zerrissenheit sind Gegenstand in Titeln wie "One Moment" oder "Creed". Auch vor großen Themen wie Religion scheut die Band nicht zurück, wie im Song "My Own God" zu hören ist. Inhalte also, wie sie auch in radiotauglichen Popsongs zu finden sind, bei Source Of Destruction jedoch musikalisch härter und aggressiver umgesetzt werden. Zu hören sind diese Titel auf einer im Proberaum produzierten Demo-CD. "Wir hatten nur ein Mikro zur Verfügung und mussten alle Tracks nacheinander einspielen. Ein sehr langwieriger Prozess, der unsere Nerven arg strapazierte", wie Gitarrist Manuel Reindl anmerkt. Mit den Einnahmen bei Auftritten will die Band in naher Zukunft eine professionelle Aufnahme finanzieren. Nachdem in den vergangenen Monaten etliche Konzerte in den Clubs und Jugendzentren des Saarlandes gespielt wurden, sind die fünf Musiker derzeit auf der Suche nach neuen Gigs, bei denen sie ihre Musik auch überregional präsentieren wollen. Zur Suche nach Auftrittsmöglichkeiten gesellt sich die Ausschau nach einem finanziell erschwinglichen Proberaum. Wer bei dieser Suche weiterhelfen kann, möchte sich unter E-Mail sourceofdestruction@gmx.de bei der Band melden.

Auf einen BlickSource Of Destruction sind Manuel Reindl (Gitarre), Lars Steffes (Gitarre), Christoph Wesolowski (Gesang), Alexander Brandstätter (Bass), Marius Blügel (Schlagzeug). pra

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