Dem Brefelder Geheimnis auf der Spur

Brefeld · Eingangs Brefeld tat sich vor einiger Zeit die Erde auf. Wie mehrfach berichtet, gab das so entstandene Loch viele Rätsel auf. Nun aber sind Fachleute dabei, dem Geheimnis auf den Grund zu gehen.

 So sah die Baustelle am Wochenanfang aus. Foto: Thomas Seeber

So sah die Baustelle am Wochenanfang aus. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Bei der Verfilmung der Entwässerung der Landstraße L 126 wurde direkt neben dem Fußweg ein versteckter Schacht entdeckt, der in Zusammenhang mit dem Brefelder Loch stehen könnte. "Auf der anderen Straßenseite wurde ein Schacht zu dem verrohrten Kreuzgrabenbach gefunden. An dieser Stelle geht die Entwässerung unter der Landstraße durch und führt in den verrohrten Bach", erklärt Stadtpressesprecher Elmar Müller. Der Schachteingang war allerdings zweieinhalb Meter überschüttet und musste in den vergangenen Tagen zunächst von einer Baufirma freigelegt sowie abgesichert werden.

Jetzt soll dieser Schacht "mit sogenannten Schachtringen", wie Müller erklärt, auf die Höhe des Fußweges gebracht werden, um anschließend durch den neuen Zugang den unterirdischen Kanal in beiden Richtungen durchzuspülen. Ist der Kreuzgrabenbach dann erfolgreich vom Geröll befreit, soll auch hier eine Kamera zum Einsatz kommen, denn weitere Funde scheinen nicht ausgeschlossen, sind wohl aber auch nicht unerwünscht: "Auf dieser Strecke werden noch weitere verdeckte Schächte vermutet. Je mehr Schächte gefunden werden, desto besser können Sanierungsmaßnahmen festgelegt werden", sagt Müller. Mit neuen Zugängen zum Kreuzgrabenbach könnte vielleicht ein langer und teurer Graben vermieden werden, der sonst "im schlimmsten Fall", wie es Bauamtsleiter Steffen Banuat in einer Bauausschusssitzung im März 2013 ausdrückte, zur Behebung des Schadens notwendig geworden wäre.

Seit Juli 2012 plagt man sich mit dem plötzlich entstandenen Loch am Brefelder Ortseingang. Seitdem dauert die Spurensuche an, die Klarheit darüber bringen soll, warum die Erde nachgab. Erste Versuche, das Loch einfach weiter aufzugraben, scheiterten damals an der losen Bodenstruktur.

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