Decker fordert Verbleib des Bergbaus an der Saar

Heinitz. In Neunkirchen gibt es sieben Zulieferfirmen, die mit unterschiedlichen Produkten und in unterschiedlicher Größenordnung vom saarländischen Bergbau abhängig sind

Heinitz. In Neunkirchen gibt es sieben Zulieferfirmen, die mit unterschiedlichen Produkten und in unterschiedlicher Größenordnung vom saarländischen Bergbau abhängig sind. Zu ihnen gehört die Firma Scharf Solutions for Mining Transport GmbH, die ihren Sitz im ehemaligen Grubengelände in Heinitz hat und Produkte der Transport- und Antriebstechnik für die Bergbauindustrie herstellt. Oberbürgermeister Friedrich Decker hat sich nun gemeinsam mit der SPD-Landtagsabgeordneten und Vorsitzenden des SPD-Stadtverbandes Gisela Kolb und dem Vorsitzenden der SPD-Stadtratsfraktion Willi Schwender vor Ort einen Überblick darüber verschafft, welche Auswirkungen die momentane Stilllegung des saarländischen Bergbaus für die Heinitzer Zuliefererfirma hat. Dabei teilte ihnen Geschäftsführer Reinhold Jung mit, dass die Firma inzwischen sogar Kurzarbeit für die 60 Beschäftigten angemeldet habe.Bei dem Firmenbesuch sprachen sich Kolb, Schwender und Decker für den Verbleib des Bergbaus an der Saar aus. Der Bergbau müsse von der saarländischen Wirtschaftspolitik eine faire Chance erhalten. Dies sei nicht nur im Interesse des Bergbaus und der Zulieferer, sondern auch von großer Bedeutung für die Erhaltung des Energiestandortes Saar. "Das Ende des saarländischen Bergbaus", befürchtet OB Decker, "würde beschäftigungsmäßig, energiepolitisch und ökonomisch solche Schleifspuren nach sich ziehen, mit denen das Land trotz aller regierungsmäßigen Beteuerungen nicht fertig werden würde." Kolb und Schwender sagten der Firmenleitung zu, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten für die Neunkircher Zuliefererfirmen einzusetzen. red

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