DDR-"Aristokratin" Rita Kuczynski liest aus ihren Büchern

Neunkirchen. Im Rahmen des literarischen Begleitprogramms zu der Foto-Ausstellung "Mauer Absurd" ist am heutigen Donnerstag, 19. November, die Schriftstellerin und Philosophin Rita Kuczynski (Foto: SZ) zu Gast in der Städtischen Galerie. Die Berliner Publizistin liest aus ihrem autobiografischen Roman "Mauerblume

Neunkirchen. Im Rahmen des literarischen Begleitprogramms zu der Foto-Ausstellung "Mauer Absurd" ist am heutigen Donnerstag, 19. November, die Schriftstellerin und Philosophin Rita Kuczynski (Foto: SZ) zu Gast in der Städtischen Galerie. Die Berliner Publizistin liest aus ihrem autobiografischen Roman "Mauerblume. Ein Leben auf der Grenze", einem bestechenden Zeugnis eines mehrfach gewandelten Lebens im geteilten Deutschland. Rita Kuczynski erzählt ihr Leben und damit ein ganz eigenes Stück deutsch-deutsche Geschichte: "Das Hin und Her zwischen zwei Welten war mein natürlicher Lebenshintergrund. Ich hatte mein Leben nicht nur teilen gelernt in ein falsches und in ein wahres. Ich habe diese Teilungen auch gelebt" sagt die Schriftstellerin, die als Schwiegertochter des Ökonomen und Redenschreibers Erich Honeckers, Jürgen Kuczynski, zur privilegierten "roten Aristokratie" der DDR gehörte. Die innere Opposition zu den Zwängen dieses Gesellschaftssystems vertieft die Spaltungen, die ihr ganzes Leben geprägt haben. Die Lesung mit Rita Kuczynski in der Städtischen Galerie, Marienstraße 2 (Bürgerhaus) beginnt um 20 Uhr. Im Anschluss an die Lesung soll es mit den Besuchern ein allgemeines Gespräch zum Thema geben, das die Autorin auch in einer ganzen Reihe von Sachbüchern aufgegriffen hat. Der Eintritt ist frei. Die nächste Begleitveranstaltung zur Ausstellung findet am 10. Dezember, um 20 Uhr statt. Jutta Voigt liest aus ihren aktuellen Büchern. red

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