Daume kennt seine Baustelle

Eppelborn · Philipp Daume von den Handballfreunden Illtal entwickelt sich zu einem richtig guten Spieler. Vor dem Oberliga-Heimspiel am Sonntag gegen Saulheim erzählt der 21-Jährige von einem Angebot von Trainer Steffen Ecker, das er nicht ablehnen konnte. Zumal er Ecker schon lange kennt.

 Talent Philipp Daume fühlt sich bei den Handballfreunden Illtal wohl. Im Heimspiel am Sonntag gegen die SG Saulheim wird es für den 21-Jährigen und seine Teamkollegen auch auf die Physis ankommen.Foto: Horst Klos

Talent Philipp Daume fühlt sich bei den Handballfreunden Illtal wohl. Im Heimspiel am Sonntag gegen die SG Saulheim wird es für den 21-Jährigen und seine Teamkollegen auch auf die Physis ankommen.Foto: Horst Klos

Foto: Horst Klos

Philipp Daume von den Handballfreunden Illtal hatte von Kindesbeinen an Tennis gespielt. "Zum Handball bin ich dann erst 2005 mit 13 Jahren über einen Klassenkameraden gekommen", erklärt der Medizinstudent. Sein Heimatverein TV Homburg nahm ihn in die C-Jugend auf und setzte ihm einen Trainer vor, der Steffen Ecker hieß. Es sollte der Beginn einer langen Zusammenarbeit werden.

An diesem Sonntag empfangen die Handballfreunde Illtal als Tabellendritter den Vierten SG Saulheim zum Spitzenspiel in der Eppelborner Hellberghalle. Anwurf ist um 18 Uhr. Daume wird seinen 23. Saisoneinsatz bekommen. 32 Tore hat er bisher erzielt.

Daume, 21 Jahre alt, spielte unter Ecker vier Jahre in der Jugend des TV Homburg. In der Saison 2010/2011 rückte er bereits als A-Jugendlicher in den Herrenkader auf. Ins Jahr 2011 fällt auch sein Abitur am Saarpfalz-Gymnasium und der Umzug nach Karlsruhe, wo er anderthalb Semester lang Wirtschaftsingenieurwesen studierte. "Das war aber dann doch nichts für mich", erinnert sich Daume. Außerdem habe er das saarländische Umfeld vermisst, zumal er weiterhin beim TVH im Kader stand. Der Anruf von Steffen Ecker kam da wie gerufen.

Anfang 2012 klingelte in Karlsruhe das Handy. Und Ecker machte Daume ein Angebot, das er nicht ablehnen konnte: RPS-Oberliga bei den Zebras. "Ich wusste ja um die tolle Zuschauerkulisse in Eppelborn und dass Illtal ein top geführter Verein ist", sagte Daume. Die Entscheidung war also schnell gefallen.

Daume packte seine Sachen, zog wieder nach Hause und schrieb sich in Homburg zum Medizinstudium ein. Zu Beginn der Saison 2012/2013 stieß er zu den HFI. Seither geht es drei Mal in der Woche über die A8 von Homburg ins Illtal zum Training. Er, Christopher Seitz und Trainer Ecker, der in Bexbach wohnt, bilden eine Fahrgemeinschaft. "Philipp entwickelt sich zu einem richtig guten Spieler. An seiner Athletik muss er dazu aber noch mehr arbeiten", erklärt Ecker.

Extraschichten für die Fitness

Daume, der sich bei 1,93 Meter und 82 Kilogramm selbst als "groß und dünn" bezeichnet, kennt seine Baustelle. "Ohne Extraschichten ist meine Fitness aus der Vorbereitung schnell aufgebraucht." Während der Vorlesungszeit kommt er aber nur zu selten dazu. In den Semesterferien habe er nun wieder nachgelegt. Auch seine Spritzigkeit und Sprintgeschwindigkeit will Daume noch verbessern, um bei Gegenstößen eine Waffe zu sein wie sein Mannschaftskamerad auf der Rechtsaußenposition, Sven-Malte Hoffmann. Denn in Spielen wie gegen die starken Saul-heimer wird es für alle Spieler der HFI auf die Physis ankommen.

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