„Das war schon ganz schön hart“

Bosen · Große Freude bei Leonie Dewes. Die 17-Jährige schaffte zum zweiten Mal binnen einer Woche eine Top-10-Platzierung bei einer Deutschen Meisterschaft (DM). Bei den Heim-Titelkämpfen am Bostalsee erreichte sie mit Partnerin Paula Finkler Rang neun.

 Gut gemacht: Leonie Dewes (links) und Paula Finkler klatschen sich nach einem Punktgewinn ab. Im heißen Sand am Bostalsee wurden sie bei den deutschen Meisterschaften der U 19 Neunte. Foto: B & K

Gut gemacht: Leonie Dewes (links) und Paula Finkler klatschen sich nach einem Punktgewinn ab. Im heißen Sand am Bostalsee wurden sie bei den deutschen Meisterschaften der U 19 Neunte. Foto: B & K

Foto: B & K

Leonie Dewes vom SSC Freisen strahlte nach ihrem letzten Spiel bei den deutschen Meisterschaften im Beachvolleyball der U 18 am Bostalsee übers ganze Gesicht. Mit Team-Kollegin Paula Finkler vom TV Wiesbach hatte die 17-Jährige überraschend Rang neun erreicht. "Das ist klasse. Damit hätten wir im Vorfeld nie gerechnet", erklärte Dewes. "Wir wären schon mehr als zufrieden gewesen, wenn wir wie im Vorjahr 13. geworden wären." Auch Team-Kollegin Finkler war glücklich. "Ich finde unser Abschneiden richtig gut, zumal wir im Vorfeld nur drei Mal zusammen trainieren konnten."

Für Dewes war es die zweite Top-10-Platzierung bei einer deutschen Meisterschaft binnen sieben Tagen. Am Sonntag zuvor war sie bereits bei den U 19-Titelkämpfen in Trier gemeinsam mit Vereinskollegin Kim Schwan Neunte geworden.

Am Bostalsee hatte es bei Dewes/Finkler dennoch zunächst lange Gesichter gegeben. Denn die Saarländerinnen erwischten bei der Auslosung eine richtig starke Vorrunden-Gruppe. Dann aber legten sie los - und schafften als einer der vier besten Gruppendritten den Sprung in die Zwischenrunde, wo sie sich durch einen 2:1-Sieg gegen das baden-württembergische Duo Jennifer Böhler und Lilli Werscheck für die Endrunde um die vorderen Plätze qualifizierte. Dort verloren Dewes/Finkler zwar das Auftaktspiel, doch nach einem 2:0-Erfolg gegen Mia Broß und Franziska Köhn aus Schleswig-Holstein war Rang neun gesichert.

Insgesamt sieben Partien binnen zwei Tagen mussten Dewes/Finkler auf ihrem Weg zu Rang neun bestreiten - und das bei Temperaturen von fast 40 Grad. "Das war schon ganz schön hart", sagt Dewes. "Aber wenn man schon mal bei deutschen Meisterschaften dabei ist, will man auch so oft wie möglich spielen."

Rund 1500 Zuschauer

Nicht so gut lief es für die Saarländer im männlichen U 18-Turnier. Das Duo Lukas Bost und Jannis Kuntze (beide TV Wiesbach) verlor alle seine vier Spiele und belegte damit den letzten Platz. Ein eher unbefriedigendes Ergebnis für die Nachwuchs-Sportler.

Zufrieden war dagegen der ausrichtende SSC Freisen . "Das sportliche Niveau bei den deutschen Meisterschaften wird von Jahr zu Jahr höher", erklärte die Vorsitzende Brigitte Schumacher - wohl auch, weil Beach-Volleyball seit dem Olympia-Sieg des deutschen Duos Julius Brink und Jonas Reckermann in London 2012 immer mehr Anhänger findet. Und auch das Zuschauer-Interesse war am Bostalsee groß. "Die genaue Zahl ist schwer zu schätzen, aber ich denke, dass es insgesamt 1500 Zuschauer waren", so Schumacher. "An den beiden ersten Tagen war rund um die Felder alles voll von Zuschauern."

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Auf einen Blick: Beim weiblichen Nachwuchs schnappte sich das Duo Inga Thiele/Hanna Viemann aus Sachsen-Anhalt durch einen glatten 2:0-Finalerfolg (17:15 und 15:9) gegen Sophia Brandstetter /Celina Krippahl (Bayern) den Titel. Bei den Männern triumphierten Niclas Thuernagel (Bremen) und Ole Sagajewski (Baden-Württemberg) im Finale mit 2:0 (15:10 und 15:9) gegen die erst 16-jährigen Eric Burggräf und Robert Werner aus Thüringen. sem

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