Das natürliche Bachbett wird wieder hergestellt

Quierschied · Die Bachläufe von Fischbach und Lasbach sollen erheblich aufgewertet und verschönert werden. Die Renaturierungsmaßnahmen nehmen jetzt ihren Lauf.

 Großes Gedränge herrschte beim ersten Spatenstich. Foto: BuB

Großes Gedränge herrschte beim ersten Spatenstich. Foto: BuB

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Per erstem Spatenstich sind am Montag die Renaturierungsmaßnahmen an Fischbach und Lasbach in der Gemeinde Quierschied gestartet. Die Arbeiten bilden die ökologischen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für die durch die Sanierung der Bergehalde Göttelborn und des Kohlbachweihers verursachten Eingriffe in Natur und Landschaft. An den Planungskosten haben sich Land und Gemeinde finanziell beteiligt. Saar-Umweltminister Reinhold Jost sprach von einem schönen Beispiel dafür, dass die Bemühungen der RAG Montan Immobilien und des Landes um eine Folgenutzung ehemaliger Bergbauflächen auch dem Naturschutz zugute kommen können.

Bei der Renaturierung durch die RAG wird den Gewässerläufen ihr natürliches Bachbett wieder zurückgeben. Somit wird eine eigendynamische Gewässerentwicklung zugelassen und die Auenbereiche werden naturnah gestaltet.

Bürgermeisterin Karin Lawall begrüßt selbstredend das Geschehen: "Wir sind der RAG Montan Immobilien dankbar, dass diese Renaturierungsmaßnahmen im Gemeindegebiet durchgeführt werden. Sie dienen dazu, die Bachläufe von Fischbach und Lasbach erheblich aufzuwerten und zu verschönern. Sie bereichern aber nicht nur unsere Flora und Fauna, sie stellen auch eine umfangreiche Hochwasserentlastung im Gemeindegebiet dar."

Die in den 1930er Jahren begradigten Gewässerläufe besitzen steile Uferböschungen. Mit dem Umbau erhalten die Bäche wieder eine naturnahe Gewässerstruktur zurück, neue Auenbereiche dienen als wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen.

"Wir haben inzwischen 15 Jahre Erfahrung in Planung und Ausführung ökologischer Ausgleichsmaßnahmen. Begradigte und betonierte Bäche und Flüsse sind ein Risiko für Hochwasserschutz, aber auch für die Artenvielfalt der Tiere und Pflanzen. Ökologische Ausgleichsmaßnahmen durchzuführen ist mittlerweile ein wichtiges Standbein unseres Unternehmens", bekräftigte Rudolf Krumm, Repräsentant der RAG an der Saar.

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