Das keltische Leben in römischer Zeit

Wadern · In der Vortragsreihe „Treffpunkt Heimat“ des Vereins für Heimatkunde Wadern berichten die Archäologen Sandra Schröer und Timo Lang am Freitag, 21. März, um 19 Uhr im Oettinger Schlösschen in Wadern über ihre Forschungsergebnisse zum gallo-römischen Gräberfeld in Oberlöstern.

 Das gallo-römische Gräberfeld. Foto: Stadt Wadern

Das gallo-römische Gräberfeld. Foto: Stadt Wadern

Foto: Stadt Wadern



Unter dem Titel "Das gallo-römische Gräberfeld in Oberlöstern - Einblicke in die Lebenswelt der einheimischen Landbevölkerung in römischer Zeit" widmet sich der Vortrag der spannenden Frage, wer die Menschen waren, die auf dem Gräberfeld von Oberlöstern ihre letzte Ruhe fanden.

Das Gräberfeld der römischen Siedlung bei Oberlöstern ermöglicht einzigartige Einblicke in die Lebens- und Gedankenwelt der vor fast 2000 Jahren lebenden Menschen. Durch die Errichtung zweier monumentaler Grabhügel und eines über sechs Meter hohen Pfeilergrabmals vom Typ der Igeler Säule, versuchte man den im zweiten Jahrhundert n. Chr. erworbenen Wohlstand zu zeigen. Die Kombination von keltischen und römischen Elementen in der Grabausstattung und der Bautechnik gibt uns heute Aufschluss über den Einfluss der mediterranen Welt auf die Menschen im südlichen Schwarzwälder Hochwald sowie zu deren Selbstverständnis während der römischen Kaiserzeit. Die Archäologen Sandra Schröer und Timo Lang sind Teil des Forscherteams um Dr. Sabine Hornung vom Institut für Vor- und Frühgeschichte der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, das die Siedlungskammer Oberlöstern untersucht. Dabei untersuchte Sandra Schröer in ihrer Magisterarbeit das Gräberfeld im Umfeld der Monumentalgrabhügel, während Timo Lang das ursprüngliche Aussehen des Pfeilergrabmals rekonstruierte.

Weitere Infos zu den Vorträgen der Reihe Treffpunkt Heimat im Internet.

heimatkunde-wadern.de

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