Das größte Blaulicht drehte sich im Bosaarium

Bosen. Sirenengeheul schrillte durch das Bosaarium. Dazu lief es: das größte Blaulicht aller Zeiten. Neben der CDU-Bundestagsabgeordneten Nadine Schön stand St. Wendels Landrat Udo Recktenwald auf der Bühne, der ins Mikrofon sprach: "Das können wir beide feststellen. Das ist Weltrekord und bringt unsere Hilfsorganisationen ins Guinness-Buch der Rekorde

Bosen. Sirenengeheul schrillte durch das Bosaarium. Dazu lief es: das größte Blaulicht aller Zeiten. Neben der CDU-Bundestagsabgeordneten Nadine Schön stand St. Wendels Landrat Udo Recktenwald auf der Bühne, der ins Mikrofon sprach: "Das können wir beide feststellen. Das ist Weltrekord und bringt unsere Hilfsorganisationen ins Guinness-Buch der Rekorde." Jubel und Applaus schallten durch die Eventhalle am Bostalsee.Der Guinness-Weltrekord war der Höhepunkt der ersten Blaulicht-Party im Landkreis St. Wendel, zu der rund 1000 Besucher ins Bosaarium kamen. Die Hilfsorganisationen aus dem St. Wendeler Land sowie die Flash Discothekenbetriebs GmbH hatten die Veranstaltung auf die Beine gestellt.

Die Bundestagsabgeordnete Nadine Schön verlas auf der Bühne die Rekord-Daten des größten Blaulichts der Welt: "Umfang 12,81 Meter, Höhe 6,42 Meter, Durchmesser 4,25 Meter." 126 Quadratmeter blaue Bühnenlicht-Folie umspannten das Holzgestell. "Die temperaturbeständige Folie hat 1500 Euro gekostet und wurde von der Flash Discothekenbetriebs GmbH gesponsert", sagte Stefan Grevener, der Pressesprecher der St. Wendeler Feuerwehr. Auf Boxen drehten sich im Gestell vier so genannte "kopfbewegliche Bühnen-Scanner". Die Scheinwerfer hätten insgesamt eine Leistung von 4000 Watt, so Grevener.

Wie Torsten Lang, der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, lobte Landrat Recktenwald die Veranstalter der Party: "Das ist eine Super-Idee." Recktenwald bedankte sich bei den Hilfsorganisationen für ihren Einsatz das ganze Jahr über. "Mit der Party wollen wir der Bevölkerung zeigen, wie sehr die Organisationen im Landkreis St. Wendel zusammenarbeiten", sagte Pressesprecher Grevener. Am Stand von Sarah Baldes aus Oberkirchen konnten Besucher T- und Polo-Shirts sowie Pullis bestellen mit den Logos der Hilfsorganisationen und dem Schriftzug: "Stark für St. Wendel".

"Wissen Sie schon, was Bob ist?", fragte Kommissar-Anwärter Eren Yildirim im Foyer Sascha Weisgerber und erklärte dem Feuerwehr-Mann aus Alsweiler das Präventionskonzept für Fahranfänger und jüngere Autofahrer. Bob sei derjenige in einer Gruppe, der beim Ausgehen keinen Alkohol trinkt und seine Freunde anschließend mit dem Auto nach Hause bringt. "Die Aktion finde ich sehr gut", sagte Weisgerber, nachdem Yildirim ihm einen Bob-Schlüsselanhänger geschenkt hatte. Wenn der Alsweiler diesen in Lokalen mit dem Bob-Logo zeigt, bekommt er ein Getränk gratis. "Bob zu sein, betrachten viele Teilnehmer als Ehrensache", berichtete Roland Rosinus vom Landesinstitut für Präventives Handeln.

Und wie geht es mit dem Guinness-Rekord weiter? Die Dokumente samt Bild- und Videomaterial werden in den nächsten Tagen nach London geschickt. Markus Tröster, der Pressesprecher des St. Wendeler THW, geht davon aus, dass andere versuchen werden, den Titel des größten Blaulichts der Welt zu erringen. Sollte es so weit kommen, wollen sich die St. Wendeler Hilfsorganisationen den Rekord zurückholen.

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