Das Da-Vinci-Geheimnis im Passage-Kino

Saarbrücken/München · Das Universalgenie Leonardo da Vinci hat den saarländischen Nachwuchs-Regisseur Max Lackas zu seinem ersten Kurzfilm angeregt. Am Sonntag ist Premiere des 22 Minuten langen Werks mit dem Titel „Zeitgeist“.

22 Minuten, die es in sich haben. 22 Minuten, in denen ungeheure Arbeit steckt. Am Sonntag kann man sie genießen - im Saarbrücker Passage-Kino. Bei freiem Eintritt (und einem Gläschen Sekt) wird hier um 14 Uhr die Saarland-Premiere eines Kurzfilms mit dem Titel "Zeitgeist" präsentiert. Den dazugehörigen Trailer kann man schon mal in Facebook betrachten (siehe unten).

Regisseur ist Max Lackas aus dem Saarbrücker Stadtteil Herrensohr. Noch etwa ein Jahr studiert er bis zum Abschluss an der Medienakademie München im Fach Regie (Bachelor of Arts). Vom Inhalt will der Jungregisseur nicht allzu viel preisgeben. Nur so viel sei gesagt: Es geht um Verschwörungstheorien rund um Leonardo da Vinci (1452-1519). "Der Film spielt allerdings in der Jetztzeit", sagt der 21-jährige Regisseur (Co-Regisseur: Oliver Marquardt).

Lackas nennt es sein ,,Herzensprojekt", wochenlang habe er am Drehbuch getüftelt, immer wieder an der komplexen Story gefeilt, sich abgestimmt mit dem rund 30-köpfigen Filmteam, zu dem nicht nur Schauspiel-Studenten, sondern auch bereits bekannte Mimen gehören. Einen von ihnen kennt man durch viele Fernsehfilme: Martin Umbach (Tatort, Donna Leon - in Sachen Signora Brunetti). Nicht mal er forderte Gage, sodass sich viele Dinge realisieren ließen.

Unter anderem, erzählt Blockbuster-Fan Lackas, habe man in der Alten Pinakothek in München drehen dürfen, im Angesicht des da Vinci-Gemäldes "Madonna mit der Nelke". Als Kulisse dienten zudem ein Betonwerk, ein Wald bei Rosenheim und eine Höhle. Nicht zu vergessen die TV-"Marienhof"-Kulisse, die man für einen Nachtdreh hernahm.

Alles in allem ist der Herrens-ohrer Regisseur davon überzeugt, dass der Kurzfilm das Publikum begeistern wird. Ihn beim Max-Ophüls-Festival zu zeigen, das wäre der große Traum des jungen Saarländers, der vor Ideen nur so sprüht. Und eine "Zeitgeist"-Langfassung strebt er an.

Stolz ist er darauf, dass sich als Sponsor eine Uhren-Manufaktur an der Schweizer Grenze engagierte. Die entwarf sogar eigens eine Leonardo-da-Vinci-Uhr mit der berühmten Menschen-Skizze. Dank sagt Max Lackas allen Filmkollegen, die sich mit viel Engagement und Leidenschaft in das Projekt eingebracht haben. Ansonsten schaut er nun zu, dass er sein Studium beendet und dann vielleicht seine Blockbuster-Träume realisiert. Wie sein Vorbild Michael Benjamin Bay (Transformers, Pearl Harbor) der es auch nicht kleinkariert mag. "Mit Bildern und Musik Emotionen erzeugen - das ist es".

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