Bürgerversammlung Gemeinsam alt werden in Neunkirchen/Nahe

Neunkirchen/Nahe · Die Neubaupläne und das dazugehörige neue Wohnkonzept des Caritas Senioren-Zentrums „Haus am See“ wurden vorgestellt.

  Bürgermeister Andreas Veit (links) stand den Bürgern gemeinsam mit Hausleiterin Steffi Gebel und Rafael Lunkenheimer (cts) Rede und Antwort.

Bürgermeister Andreas Veit (links) stand den Bürgern gemeinsam mit Hausleiterin Steffi Gebel und Rafael Lunkenheimer (cts) Rede und Antwort.

Foto: Silke Schommer

Zu einer Bürgerinformationsveranstaltung rund um das neue Wohnkonzept und die Neubaupläne des Caritas Senioren-Zentrums „Haus am See“ hatten Nohfeldens Bürgermeister Andreas Veit (CDU), Rafael Lunkenheimer, Geschäftsführer der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken (cts), sowie Hausleiterin Steffi Gebel geladen. Ort des Geschehens war das Bürgerhaus in Neunkirchen/Nahe – und das Interesse seitens der Bevölkerung war groß.

Unter dem Motto „Gemeinsam alt werden in Neunkirchen/Nahe – Innovative Weiterentwicklung pflegerischer und sozialraumorientierter Versorgungs- und Wohnkonzepte“ informierten Veit, Lunkenheimer und Gebel über das neue Wohnkonzept und die Neubaupläne des Senioren-Zentrums. Zudem beantworteten sie Fragen der Bürger.

Den Anfang machte Bürgermeister Veit, indem er noch einmal auf die lange Geschichte der Einrichtung verwies und darauf, wie eng sie mit dem Ort Neunkirchen/Nahe und der Gemeinde Nohfelden verwoben sei. Als das Haus in den 1970er-Jahren seinen Betrieb aufnahm, sei es mit dem Betreuten Wohnen und sogar einer eigenen Bäder-Abteilung eines der innovativsten Häuser gewesen – und habe bundesweit Beachtung gefunden. „Eine innovative Ausrichtung und äußerst engagierte Mitarbeiter hat das Haus noch immer – aber das Gebäude ist in die Jahre gekommen“, sagte Veit. „Der Neubau, wie die cts ihn jetzt geplant hat, ist gut für die Bewohner und die Mitarbeitenden.“

Lunkenheimer nahm den Faden auf, stellte die cts vor und sprach zunächst über die allgemeinen Bedingungen in der Altenpflege und wie sehr sie sich in den vergangenen Jahren verändert haben. „Der Träger cts möchte ins Caritas Senioren-Zentrum ‚Haus am See’ rund zehn Millionen Euro investieren – das ist ein ganz eindeutiges Bekenntnis zum Standort Neunkirchen/Nahe und auch zur Gemeinde Nohfelden.“

Hausleiterin Gebel erläuterte das Konzept, bei dem folgende Aspekte zum Tragen kommen sollen: weiterhin eine palliativ‐geriatrische Spezialisierung, enge Kooperationen mit Leistungserbringern niederschwelliger Angebote wie Hausmeister‐ oder Reinigungsdiensten, Lebensmittellieferanten und Friseuren, eine Pflege-Allianz aus Haus‐ und Fachärzten, Apotheke, ambulante Pflegedienste und Therapeuten. Auch Pfarr- und Zivilgemeinde sollen weiterhin eng eingebunden sein, genauso wie die Vereine. „Im Mittelpunkt dieser Angebote steht die stationäre Pflegeeinrichtung – als innovativer Treiber und Kompetenzzentrum im Quartier“, sagte Gebel.

Perspektivisch besteht die Möglichkeit, verschiedene niedrigschwellige Angebote auch Menschen zur Verfügung zu stellen, die Bedarf haben, aber nicht direkt in der Einrichtung wohnen – hier lud cts-Geschäftsführer Rafael Lunkenheimer Bürgermeister, Ortsvorsteher und die Anwesenden ein, sich bei der Ausgestaltung eines entsprechenden Konzepts zu beteiligen und aktiv daran mitzuwirken.

Im Anschluss präsentierte die Leiterin der Bauabteilung der cts, Petra Schuhmacher, die Pläne für den Neubau unter dem Motto „Wohnen in Gemeinschaft“ – im Mittelpunkt als Zentrum befinden sich die Wohn‐, Ess‐ und Aufenthaltsbereiche, die Küche und der Pflegestützpunkt.

Ortsvorsteher Erwin Barz bedankte sich bei allen Beteiligten und bei den Besuchern für das rege Interesse. Und zum Abschluss sagte Hausleiterin Steffi Gebel: „Unser Haus ist und war schon immer ein Ort der Begegnung und Inklusion, wo gelebt, getanzt, gegessen und gefeiert wird. Es ist ein Markenzeichen der Gemeinde Nohfelden und das soll auch so bleiben.“

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