MGV Eiweiler Äweller Platt sorgte für ein Konzerterlebnis der anderen Art
Eiweiler · „Bei us dehäm on anerscht wo“ – So lautete das Motto des Chorkonzertes des MGV „Heiterkeit“ Eiweiler im Dorfgemeinschaftshaus in Eiweiler.
Endlich war es wieder soweit, ein Chorkonzert des Männergesangvereins Heiterkeit Eiweiler stand auf dem Programm, wie ein Chrorsprecher in einer Mitteilung schreibt.
„Bei us dehäm on anerscht wo“ – so lautete das Motto des Chorkonzertes des MGV „Heiterkeit“ Eiweiler im Dorfgemeinschaftshaus. Der größte Männerchor im Kreis St. Wendel fällt nicht nur durch seine Sängerzahl auf, sondern versteht es immer wieder, durch gelungene Auftritte zu gefallen. Das genügt aber noch nicht, denn er sucht immer neue Ziele und Herausforderungen, so der Sprecher weiter. So hatte Chorleiter Andreas Schäfer den 34 Sängern eine besondere Aufgabe für das Chorkonzert gestellt, denn in einem Teil des Programms waren Lieder in Mundart „Äweller Platt“ zu hören. Dazu passte dann auch der Auftritt von „Langhals & Dickkopp“, deren Auftritte auch von Mundarttexten geprägt sind. Diese beiden Komponenten sorgten dafür, dass die rund 200 Zuhörer eine gelungene Darbietung des Männerchorgesangs erlebten.
Mit dem Programmteil „on anerschwo“ eröffnete der MGV seine musikalische Reise um den Erdball. Zuvor hatte der Vorsitzende Klaus Finkler die Gäste „of Platt“ begrüßt, wie auch Andreas Schäfer bei seinen umfangreichen und interessanten Einführungen in die Chorliteratur der einzelnen Aufführungen.
In Schottland begann der Chor mit dem Volkslied „Loch Lomond“, um dann mit „Oh Shannandor“ in die USA zu wechseln. Wieder auf dem europäischen Boden war das Ziel Irland mit dem bekannten Song „Danny Boy“. Einen großen Sprung machte die Chorliteratur nun nach Australien, was mit dem bekannten „Waltzing Mathilda“ in Zusammenhang gebracht wird.
Den Abschluss der Weltreise machte der Chor in Südafrika mit dem Gospel „Siyahamba“, in dem die Sprachen Afrikans, Englisch und Deutsch, zu hören waren. Begeisterter Applaus war der Lohn für die gelungenen Vorträge, die vom Chor auf beeindruckende Weise dargebracht wurden. Dies in einem harmonischen Zusammenwirken, bei voller Konzentration und gesanglichem Können, betont der Sprecher in seinem Bericht.
Mit einem profihaften Auftritt zeigten „Langhals & Dickkopp“, zu denen nun auch der „Betreuer“ gehört, welche Fähigkeit sie haben, das Publikum zu begeistern. Mit ihrem aktuellen Programm „De Jonny hat haut Geburtsdaach“ kam der „kleinschte Männerchor der Welt“ beim Publikum sehr gut an.
„Bei us dehäm“ war die Überschrift des zweiten Teils, in dem der Chor zeigte, zu welchen Leistungen er fähig ist. Wann kann man schon bekannte Songs und Lieder in der eigenen Mundart hören? Dies hat der MGV „Heiterkeit“ mit seinen Darbietungen geschafft. So wurden Texte von Andreas Schäfer, Joachim Staub sowie Monika und Klaus Backes in „Äweller Platt“ umgedichtet. Dies waren „Weit, weit weg“; „Dou fängscht mich off“: „Bei us in Äweller es et so sheen“; „Wie kann et senn?“ und „De Äwellerman“ im Original bekannt als der „Wellerman“.
Matthias Nickels, der Präsident des Kreischorverbandes St. Wendel, hatte noch die angenehme Aufgabe, den stellvertretenden Vorsitzenden des MGV Eiweiler, Willi Klesen, zu ehren, heißt es vonseiten des Chores weiter. Er überreichte die Urkunden und Verdienstnadeln für 25-jährige aktive Sängertätigkeit und 20 Jahre Vorstandsarbeit im Chorverband.
Das Fazit eines Besuchers aus Eiweiler: „Watt han ihr so ärisch scheen gesong“.