Chancenlos im SportfeldRouven Weber köpft die SVE II zum Sieg in Trier

Saarbrücken. "Also eines ist klar: Wenn die Spieler, die uns von der ersten Mannschaft zur Verfügung gestellt werden, immer so spielen wie heute, dann sind es echte Verstärkungen für uns", lobte Andreas Fellhauer, Trainer der Oberligamannschaft des 1. FC Saarbrücken

 Paralleles Lamentieren. Während Borussen-Schlussmann Sebastian Grub dazu beim 0:4 gegen den 1. FC Saarbrücken II auch guten Grund hatte, konnte FCS-Spieler Chris Haase nicht meckern. Der Mann mit der Nummer 15 spielte stark und bereitete zwei Tore vor. Foto: Thomas Wieck

Paralleles Lamentieren. Während Borussen-Schlussmann Sebastian Grub dazu beim 0:4 gegen den 1. FC Saarbrücken II auch guten Grund hatte, konnte FCS-Spieler Chris Haase nicht meckern. Der Mann mit der Nummer 15 spielte stark und bereitete zwei Tore vor. Foto: Thomas Wieck

Saarbrücken. "Also eines ist klar: Wenn die Spieler, die uns von der ersten Mannschaft zur Verfügung gestellt werden, immer so spielen wie heute, dann sind es echte Verstärkungen für uns", lobte Andreas Fellhauer, Trainer der Oberligamannschaft des 1. FC Saarbrücken. Er meinte den starken Auftritt der etatmäßigen Drittligaspieler Nico Weißmann, Jonathan Zydko und Christoph Buchner am vergangenen Sonntag. Bei der deutlichen 0:4 (0:2)-Niederlage von Borussia Neunkirchen beim "kleinen FCS" hatten vor allem Zydko und Weißmann großen Anteil an dem Saarbrücker Erfolg."Wir hätten in der zweiten Halbzeit auch noch zwei Tore mehr fangen können", sagte der sichtlich enttäuschte Borussen-Trainer Kurt Knoll und versuchte, das Gesehene zu erklären: "Uns fehlte Pascal Olivier. Er ist unser bester Stürmer - sogar einer der besten in der Liga. Und so einen können wir halt nicht ersetzen. Titan Monostori gewinnt zwar viele Kopfballduelle, ist aber relativ ungefährlich." Neben Olivier fehlte Knoll auch der kreative Kopf der Mannschaft, Almir Delic (Oberschenkelverhärtung), verletzungsbedingt. Arif Karaoglan kehrte nach seiner Roten Karte gegen den SV Gonsenheim am 11. September zwar wieder zurück in die Startelf, konnte aber als einziger Aktivposten seiner Mannschaft gegen eine selbstbewusst auftretende Saarbrücker Elf nichts ausrichten. Genauso wenig konnte die Neunkircher Defensive gegen den Saarbrücker Stürmer Chris-Peter Haase ausrichten. In der 30. Minute war Haase von Innenverteidiger Jeremy Groß im Strafraum nur mit einem Foul zu stoppen - Elfmeter. FCS-Kapitän Marc Hümbert verwandelte gegen Neunkirchens Torwart Sebastian Grub sicher zur 1:0-Führung. "Solche Aktionen wie die von Groß vor dem 0:1 ärgern mich ohne Ende. So darf man im Strafraum einfach nicht zu Werke gehen. Und ich kann das nicht akzeptieren", wetterte Knoll über das klare Foulspiel seines Abwehrspielers, den er in der Halbzeit für Marius Neumeier auswechselte. Beim zweiten Treffer, an dem Chris Haase beteiligt war, wurde dieser erst gar nicht attackiert und konnte auf der Torauslinie mit dem Ball am Fuß fast ungestört bis in den Fünfmeter-Raum spazieren. Eine Körpertäuschung reichte schon. Haases Querpass verwandelte Engin Yalcin sicher zum 3:0 (66. Minute). Dazwischen hatte der bärenstarke Jonathan Zydko mit einem sehenswerten Schuss aus 22 Metern das 2:0 (36.) erzielt. Den Schlusspunkt setzte vor 410 Zuschauern der fleißige und an jedem Angriff beteiligte FCS-Spielmacher Nico Weißmann, als er einen von ihm selbst eingeleiteten Konter über Yannick Bach nach dessen Flanke gekonnt zum 4:0-Endstand abschloss. "Man weiß vor Spielen gegen zweite Mannschaften nie, mit welchem Personal sie antreten werden. Alle Spieler, die beim FCS heute auf der Bank gesessen haben, waren beim 1:4 in Pirmasens in der Startelf. Und Spieler wie Nico Weißmann besitzen halt einfach eine individuelle Klasse", resümierte Kurt Knoll nach dem Spiel, das Neunkirchen durchaus auch hätte höher verlieren können.Trier. Die zweite Mannschaft der SV Elversberg hat am Sonntag in der Fußball-Oberliga Südwest mit toller Moral und etwas Glück einen 2:1-Auswärtssieg bei Eintracht Trier II gelandet. Vor 150 Zuschauern köpfte SVE-Kapitän Rouven Weber nach einem Freistoß von Christian Mikolajczak den Siegtreffer (78.). "So ein Sieg hat uns vielleicht gefehlt. Wir sind das erste Mal nach einem Rückstand zurück gekommen und haben die Partie noch gedreht. Für die Moral in der Truppe waren die drei Punkte Gold wert", sagte Weber.Beide Mannschaften starteten mit Verstärkungen aus der Regionalliga in die Partie. Für die Eintracht lief unter anderem der Bundesliga-erfahrene Thomas Riedl auf, für die SVE sollten Mikolajczak, Marc Gross und Maximilian Englert Spielpraxis sammeln. Im Moselstadion gab zunächst die Heimmannschaft den Ton an. Die Eintracht spielte gefälliger und ging durch Sebastian Ting mit 1:0 in Führung (27.). Elversberg fand zunächst nicht richtig ins Spiel, kam vor der Pause zu keiner klaren Torchance und hatte nach dem Seitenwechsel Glück, nicht das 0:2 zu kassieren. Dann kamen die Gäste zurück ins Spiel: Nach einem Freistoß von Mikolajczak traf Maximilian Englert aus dem Gewühl heraus zum 1:1, ehe Weber der Siegtreffer gelang. "Trier hat stark gespielt und hatte gute Torchancen. Allerdings wurden wir in der zweiten Halbzeit immer besser und haben am Ende nicht unverdient gewonnen", meinte SVE-Trainer Jens Kiefer. leh "Solche Aktionen wie vor dem 0:1 kann ich nicht akzeptieren."Borussen-Trainer Kurt Knoll

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