Bouillon für eingeschränkte Freizügigkeit für Flüchtlinge

Berlin (dpa) · Saarlands Innenminister Klaus Bouillon hat sich dafür ausgesprochen, die Freizügigkeit für Flüchtlingen in Deutschland für längere Zeit einzuschränken. Das sei eine „gute Idee“, sagte der CDU-Politiker am Sonntag im Deutschlandfunk.

Er verwies auf das Beispiel Dänemark, wo Flüchtlinge ihren Aufenthalt nicht frei bestimmen dürfen: „Die Dänen sorgen dafür, dort, wo man registriert und anerkannt ist, hat man drei Jahre zu bleiben, es sei denn man weist eine Wohnung oder einen Arbeitsplatz nach.“

Bouillon , der seit Jahresanfang Chef der Innenministerkonferenz der Länder ist, sagte, solche Fragen müssten jetzt diskutiert werden, „sonst werden wir ja der Situation nicht Herr“. Derzeit erlebe man es umgekehrt. „Wir wissen ja nicht, haben wir 200 000 oder 250 000 Menschen nicht registriert, die in einer Form von Asyltourismus durch Deutschland reisen. Das schafft Probleme“, sagte der Innenminister.

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