Bostalsee: Festwiese wird für Rallye ausgebaut

Bosen · Wenn die Deutschland-Rallye von 2017 bis 2021 wieder ins Saarland kommt, dann will der ADAC den Servicepark dieses Weltmeisterschaftslaufes wieder am Bostalsee aufbauen. Das Gelände der Festwiese auf Bosener Seeseite ist mit seinen 40 000 Quadratmetern allerdings zu klein. Für den Servicepark ist eine doppelt so große Fläche notwendig. Einstimmig hat der Kreistag für den Ausbau den Weg frei gemacht. Unter der Voraussetzung, dass der Park tatsächlich an den See kommt.

Landrat Udo Recktenwald (CDU ) wies auf die Vorteile einer Befestigung mit Rasengittersteinen analog der Festwiese hin. Diese komme auch anderen Großveranstaltungen zugute. Die Investition wird erheblich mit Landesgeld gefördert. 800 000 Euro sind veranschlagt. Der Kreis rechnet mit einem 70-prozentigen Zuschuss des Saar-Wirtschaftsministeriums. Den verbleibenden Anteil fördere das Innenministerium mit weiteren 50 Prozent. Der Kreis muss etwa 120 000 Euro tragen.

Die Rallye habe erhebliche wirtschaftliche Effekte, Recktenwald listete einige auf. So buche das Organisationsteam für einen Zeitraum von etwa drei Wochen 3000 Betten. Der ADAC rechne mit 220 000 Besuchern, die im Schnitt drei Tage in der Region bleiben. Durch die internationale Berichterstattung über die Rallye erwarte man zudem Werbeeffekte für das St. Wendeler Land.

"Wir begrüßen es, dass sich der ADAC wieder für das Saarland entschieden hat", sagte für die CDU-Fraktion Werner Wilhelm. Die große Wertschöpfung war für die SPD ein wichtiges Argument, dem Platzausbau zuzustimmen, erläuterte SPD-Fraktionsvorsitzender Magnus Jung . Zustimmung auch von den Grünen. Es müsse aber gewährleistet sein, dass der Umwelt nichts passiere, sage Lars Schlaup.

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