Blockheizkraftwerk soll Energiekosten der Lakai zügeln

Neunkirchen · Die Energiekosten für das Kombibad „Die Lakai“ fressen gehörig am Stadtsäckel – ein Punkt, der beim Bau des Bades offenbar vernachlässigt wurde. Im Jahr 2010 musste der Kämmerer noch 370 000 Euro locker machen, um das Kombibad mit Energie zu versorgen, 2012 waren es bereits 495 000 Euro und im vergangenen Jahr stieg diese Summe auf 650 000 Euro.

 Strom und Wärme werden beide durch das BHKW geliefert. Foto: hi

Strom und Wärme werden beide durch das BHKW geliefert. Foto: hi

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Das ist die Hälfte des Zuschussbedarfs von insgesamt 1,38 Millionen Euro, den die Lakai 2013 hatte.

Nun hat das Rathaus die Reißleine gezogen. In der vergangenen Woche stimmte der Bau- und Vergabeausschuss des Stadtrates den Plänen zu, im Kombibad ein Blockheizkraftwerk (BHKW) zu installieren, das über einen gasgetriebenen Verbrennungsmotor Wärme und über einen angetriebenen Generator zugleich Strom liefert. Das BHKW wird für eine elektrische Leistung von 100 Kilowatt und eine thermische Leistung von 140 Kilowatt ausgelegt.

Das Projekt wird im Eiltempo umgesetzt: Das BHKW soll noch vor dem 31. Juli dieses Jahres in Betrieb gehen. Danach würde sich die Stadt durch Änderungen beim Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) schlechter stellen. Das Saarbrücker Unternehmen Famis GmbH, das den Zuschlag bekommen hat, hat zugesagt, diesen Zeitplan einzuhalten. Famis war bereits beim Bau des Kombibades unter Regie der OBG für die Planung und den Bau der technischen Anlagen verantwortlich. Die Firma wird das Blockheizkraftwerk für einen Festpreis von 237 500 Euro netto liefern und montieren. Bereits nach zweieinhalb Jahren, so eine Studie der Famis, werde sich die Investition für das BHKW amortisiert haben.

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