Blieszentrum bleibt Problemzone

Neunkirchen. Der städtische Kämmerer Hans Bieg ist optimistisch, dass in naher Zukunft das Filetstück städtischer Gewerbeflächen, der Platz vor dem Spitzbunker, von einem "interessanten Investor" genutzt werden wird. Einen Namen wollte Bieg nicht nennen

 Der Parkplatz vor dem Spitzbunker ist das "Filetstück" städtischer Gewerbeflächen. Foto: SZ

Der Parkplatz vor dem Spitzbunker ist das "Filetstück" städtischer Gewerbeflächen. Foto: SZ

Neunkirchen. Der städtische Kämmerer Hans Bieg ist optimistisch, dass in naher Zukunft das Filetstück städtischer Gewerbeflächen, der Platz vor dem Spitzbunker, von einem "interessanten Investor" genutzt werden wird. Einen Namen wollte Bieg nicht nennen. In diesem Zusammenhang würden nicht nur "unter Umständen" 1,9 Millionen Euro Grundstückserlöse winken, sondern auch an der Kreuzung Reglerstraße/Lindenallee ein Kreisel errichtet, teilte Hans Bieg dem Ortsrat Innenstadt mit. Optimistisch ist der Kämmerer aber auch in der Beurteilung der Haushaltslage der Stadt Neunkirchen. "Auf Grund der großen Gemeinsamkeit im Rat" und der ausgewogenen Haushaltspolitik der Verwaltung werde die "temporäre Schieflage" des Haushaltes über kurz oder lang wieder geradegebogen, ist sich Bieg sicher. Sollte es Ende des Jahres zu einer Konjunkturbelebung kommen, sei die Verbesserung der Haushaltssituation schon Ende des Jahres möglich. Vor dem Ortsrat Innenstadt unter Vorsitz von Ortsvorsteher Volker Fröhlich erörterte Kämmerer Hans Bieg im Beisein seines Abteilungsleiters für Haushaltsangelegenheiten, Klaus Hermann die finanzielle Situation der Stadt. Mit einem Fehlbetrag von 12,3 Millionen Euro schlägt die Wirtschaftskrise auch in den "strukturell gut sortierten Haushalt der Stadt Neunkirchen" voll ein. Das sind 3,5 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Nun seien die Rücklagen aufgebraucht. Doch geht Bieg davon aus, dass die Kommunalaufsicht den Neunkircher Haushalt akzeptieren werde. Dennoch werde die Stadt mit dem Stadtrat von sich aus in der "Sparkommission" den Haushalt durchforsten, um intern alles zu versuchen, ein Haushaltssicherungskonzept zu umgehen. Der Rückgang der Gewerbesteuer, des Einkommenssteueranteils und des Finanzausgleichs gibt Bieg als negative Einwirkungen von außen auf den städtischen Haushalt unter anderem an. Dann Biegs positiver Aspekt: 9,9 Millionen Euro können an Investitionen ausgegeben werden. Dazu kommen noch sieben Millionen Euro als Übertrag aus dem Vorjahr im Rahmen des Konjunkturpaketes II. In diesem Zusammenhang nannte der Kämmerer die Investitionen in das neue Kombibad einen "Schritt in die richtige Richtung". Für Stadtteil bezogene Maßnahmen für den Bereich Innenstadt können 7,1 Millionen Euro ausgegeben werden. Dabei liege ein großes Augenmerk auf der Erneuerung des Bereiches Nord mit Oberer Bahnhofstraße und Problemzone Blieszentrum. Dazu kommen noch Projekte in der Warteschleife (Verpflichtungsermächtigungen), wie der geplante Bau einer Eventhalle im AHA-Gelände. Auf die Frage von Olaf Karthein, ob der Glasanbau wegen seiner schlechten Akustik sinnvoll sei, meinte Bieg, es handele sich lediglich um einen ersten Entwurf. Insgesamt, so betonte Bieg, ließen die Investitionsmöglichkeiten der Stadt einen "ordentlichen Finanzeinsatz in allen Stadtteilen zu".

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