Bistum in Speyer trennt sich von seinem Priesterseminar

Homburg/Speyer · Das Bistumshaus St. Ludwig mit dem Priesterseminar wurde bereits in den 1950er Jahren gebaut und wird nun saniert. Unter anderem soll ein barrierefreier Zugang für Menschen mit Behinderung geschaffen werden.

 Das Bistumshaus St. Ludwig mit dem Priesterseminar ist dringend sanierungsbedürftig. Foto: Bistum

Das Bistumshaus St. Ludwig mit dem Priesterseminar ist dringend sanierungsbedürftig. Foto: Bistum

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Das Priesterseminar St. German in Speyer wird saniert und erhält eine neue Bezeichnung: "Pastoralseminar St. German". Die Umbaupläne für das Bistumshaus St. Ludwig werden nicht realisiert, stattdessen werden das Grundstück und die Immobilie verkauft. Das haben das Bistum Speyer, der Stiftungsrat der Stiftung "Bistumshaus St. Ludwig" und der Verwaltungsrat des Priesterseminars heute beschlossen. Die neue Bezeichnung "Pastoralseminar St. German" trägt der gewandelten Funktion des Hauses Rechnung. Aktuell werden hier rund 60 pastorale Mitarbeiter verschiedener Berufsgruppen wie Priester, Diakone, Pastoral- und Gemeindereferenten und zudem auch ehrenamtlich Engagierte aus den Pfarreien für ihre Aufgaben in der Seelsorge aus- und weitergebildet. Aus Homburg, Bexbach und Kirkel haben in der Vergangenheit zahlreiche Katholiken an Veranstaltungen teilgenommen. "Gut qualifizierte Mitarbeiter sind entscheidend, um das neue Seelsorgekonzept Gemeindepastoral 2015 in die Tat umzusetzen, erklärte Bischof Karl-Heinz Wiesemann, in dessen Zuständigkeitsbereich auch die Saarpfalz fällt. Die neue Bezeichnung solle deutlich machen, dass die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen pastoralen Berufsgruppen und den ehrenamtlichen Mitarbeitern immer wichtiger werde.

Das Pastoralseminar soll auch künftig als Tagungshaus genutzt werden. Eine Sanierung des Gebäudes, das in den 50er-Jahren gebaut wurde, soll dazu die Voraussetzung schaffen. Die Brandschutzmaßnahmen, die Heizung und die elektrischen Anlagen müssen auf den heutigen Stand gebracht werden. Durch eine Dämmung des Daches und der Außenwände und den Einbau neuer Fenster soll der Wärmeschutz verbessert werden. Darüber hinaus soll ein barrierefreier Zugang für Menschen mit Behinderung geschaffen werden. Mit der Sanierung geht eine Verkleinerung des Grundstücks einher. Eine Teilfläche soll abgetrennt und verkauft werden.

bistum-speyer.de

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