Bewusstsein für die Heimat schaffen

St. Wendeler Land steinreich: Damit wirbt die Kulturlandschaftsinitiative St. Wendeler Land. Ob Museen, alte Gebäude, Sehenswürdigkeiten oder Veranstaltungen - mit diesem Slogan will die Kulani unterstreichen, wie reich an kulturellen Schätzen die Region ist.

Dazu zählen auch die Bodenschätze. Wie bedeutsam diese sind, das zeigen Funde, die zuletzt Schlagzeilen gemacht haben: bei Ausgrabungen im Römerlager in Hermeskeil, bei Schwarzenbach, wo Reste einer mittelalterlichen Turmburg entdeckt wurden oder bei Nonnweiler, wo die Ruine eines römischen Gutshof sichtbar gemacht wurde. Das sind Schätze, die uns Einheimischen manchmal nicht richtig bewusst sind. Während die Besucher über den riesigen Steinwall auf dem Hunnenring nur Staunen können, ist dieser für uns alltäglich. Dabei haben die dort lebenden Kelten vielleicht sogar Caesar während des gallischen Krieges mächtig geärgert. Wie sich das damals abgespielt haben könnte, das hat das Schauspiel über Cingetorix und Indutiomarus am vergangenen Samstag in der Kurhalle in Nonnweiler eindrucksvoll gezeigt. Diese steinreiche Geschichte ist ein Pfund, mit dem wir wuchern können. Der neben der herrlichen Mittelgebirsglandschaft noch mehr Touristen anziehen kann. Wenn wir denn selbst von der Attraktivität unserer Region überzeugt sind. Nur dann können wir die Gäste überzeugen. In diesem Sinne ist Heimatkunde aktueller denn je.

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