Bernhard gewinnt sein Heimspiel

Homburg · Mit Motorsport-Star Timo Bernhard hat am Sonntag ein Lokalmatador des Homburger Automobilclubs das Bergrennen gewonnen. Mit dem Wetter hatten die Veranstalter dagegen Pech, die Rennen wurden so zur Regenschlacht.

 Timo Bernhard kam in seinem Porsche 911 GT3 Cup am besten mit dem Regenwetter zurecht. So siegte am Ende beim 41. Homburger Bergrennen auch ein Homburger.Foto: Kratz/Bernhard

Timo Bernhard kam in seinem Porsche 911 GT3 Cup am besten mit dem Regenwetter zurecht. So siegte am Ende beim 41. Homburger Bergrennen auch ein Homburger.Foto: Kratz/Bernhard

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 Die Autogramme von Timo Bernhard waren am Sonntag sehr gefragt. Foto: Markus Hagen

Die Autogramme von Timo Bernhard waren am Sonntag sehr gefragt. Foto: Markus Hagen

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Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard vom Homburger Automobilclub (HAC) hat sich am Sonntag vor rund 2000 Zuschauern den Gesamtsieg beim 41. Bergrennen geschnappt. Dabei kam der 33-Jährige mit den starken Regengüssen deutlich besser zurecht als die Favoriten Tommy Rollinger aus Luxemburg und David Allais aus Charleville/Frankreich. Die beiden konnten auf regennasser Straße die Leistung ihrer PS-starken Rennboliden nicht umsetzen.

Der Luxemburger Allais war nach den Trainingsläufen am Samstag der Sieganwärter für den Renntag am Sonntag. Mit seinem 500 PS starken Reynard 97 D fuhr der 60-Jährige in allen drei Trainingsläufen auf der 2,6 Kilometer langen Strecke zwischen Homburg und Käshofen jeweils Bestzeit. Den schnellsten Durchgang absolvierte er in 1:10,034 Minuten. Fast auf Augenhöhe lag hinter Allais der Luxemburger Tommy Rollinger. Er fuhr mit seinem 470 PS starken Osella FA30 in 1:10,981 Minuten im dritten Trainingslauf die zweitbeste Zeit. Der hochgehandelte deutsche Bergmeister Uwe Lang aus Schweinfurt hatte wegen technischer Schwierigkeiten mit seinem Osella PA 20 kurzfristig absagen müssen.

Am Morgen des Renn-Sonntages schauten Allais und Rollinger kritisch nach oben. Es regnete. Hektisches Treiben im gesamten Fahrerlager bei allen Fahrern in den vielen Wertungsklassen. Die Regenreifen mussten montiert werden. Und als es später in Strömen vom Himmel pladderte, war klar: Allais und Rollinger würden keine Chance auf den Gesamtsieg haben. Rollinger: ,,Allais und ich haben zwar starke PS-Motoren, aber deren Leistung lässt sich auf der regennassen Piste nicht umsetzen. Wir haben keine Chance." Dafür rückten andere Fahrer in den Blickpunkt, wie etwa Jörg Weidinger aus Happurg mit seinem BMW 318i STW, der 300 PS unter der Haube hat. Oder der inzwischen in Bruchmühlbach wohnende Timo Bernhard, Mitglied beim Homburger Automobilclub HAC. Der Motorsport-Star: ,,Wenn es meine Zeit zulässt, fahre ich gerne beim Bergrennen meines Heimatclubs. In erster Linie stand der Spaß im Vordergrund, aber als ich gesehen habe, dass unter den schwierigen Bedingungen eine Top-Platzierung herausspringen kann, wollte ich das natürlich nutzen." Der erfolgreiche Werksfahrer brachte einen Porsche 991 GT3 mit 460 PS an den Start. Normalerweise fährt Bernhard dieses Fahrzeug im Carrera Cup 2014, wo er zur Zeit auf Platz zwei liegt.

,,Bei einem Bergrennen ist dieser Rennwagen zum ersten Mal dabei", erklärte der 33-Jährige. Und Bernhard hatte sich einiges vorgenommen: Gesamtplatz acht im Vorjahr wollte er verbessern und die Gruppe E1 für sich entscheiden. Durch den Regen wurde es dann ein Zweikampf um den Gesamtsieg zwischen Bernhard und Weidinger, den der Porsche-Fahrer am Ende klar für sich entschied. Regenbedingt wurden statt drei nur zwei Wertungsläufe durchgeführt.

Bernhard fuhr in zwei Läufen eine Gesamtzeit von 2:43,745 Minuten heraus und lag fast fünf Sekunden vor Weidinger (2:48,699). Der Rest des Feldes landete weit abgeschlagen, wie Rollinger als 20. (3:05,909) oder Allais als 74. (3:21,989).

homburger-bergrennen.de

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