Beim Abschiedsforum ging's zur Sache

Brebach · Zum letzten Mal trafen sich Brebacher zum Stadtteilforum. Das dahinter stehende Förderprojekt „Soziale Stadt“ endet demnächst. Verwaltungsmitarbeiter bekamen den Auftrag mit, dichten Verkehr aus kleinen Straßen zu verbannen, die dafür nie gedacht waren.

Beim letzten Brebacher Stadtteilforum im zu Ende gehenden Projekt "Soziale Stadt" gab's im vollen Gemeindesaal der katholischen Gemeinde "Maria Hilf!" lebhafte Diskussionen.

Streitthema war einmal mehr, wie sich der Schleichverkehr aus der beschaulichen Riesenstraße raushalten lässt. Die ist für viele Autofahrer eine beliebte Abkürzung, um von der Saargemünder in die Saarbrücker Straße zu kommen, weil sie so in paar Meter und eine Ampel sparen. Besonders kurz vor der Frühschicht bei Saint Gobain sei die Situation unerträglich, klagen Anwohner.

Stadtplaner Christof Kreis würde dem Problem am liebsten mit sogenannten "Aufpflasterungen" begegnen. Das sind acht Zentimeter hohe Rampen, die zum Bremsen zwingen. Vier solcher Pflasterhügel sollen in die Riesenstraße. Und überdies bis zu sechs Bäume. "Bringt nix", wetterten die Brebacher in der Versammlung.

Sie wünschen sich vielmehr, dass die Stadt die erlaubten Fahrtrichtungen an dieser Stelle radikal ändert. Das liefe darauf hinaus, der Riesenstraße ihren Reiz als Abkürzung ein für allemal zu nehmen. Einfacher hatte es Verwaltungsmitarbeiter Kreis mit seinen Vorschlägen, den oberen Mühlenweg vom Verkehr zu entlasten. Der Stadtplaner setzt dabei auf kleine "Bauwerke" mitten auf der Fahrbahn. Infrage käme dafür entweder eine Mittelinsel direkt am Ortseingang oder eine Querungshilfe nahe der Bushaltestelle. Am Saarbach soll in Zusammenarbeit mit dem gerade entstehenden Gartenbauverein eine ansehnliche Grünanlage entstehen. Der während der "Sozialen Stadt" in Brebach noch gewachsene Zusammenhalt soll das Projekt überdauern, wie sich bei dieser Konferenz zeigte. Damit das klappt, wollen sich Brebacher weiter einmal pro Jahr treffen, und zwar dann im Rahmen einer Stadtteilkonferenz.

Stadtteilmanager Martin Hahn wird den Brebachern ebenfalls erhalten bleiben, wenn auch nur noch donnerstagsnachmittags im Lesetreff statt täglich im eigenen Büro. Weil es das letzte Forum in dieser Form war, gab es dann auch noch Musik. Zu Beginn vom Kinderchor des Kinderhauses und zum Finale vom Chor Stimmenvielfalt.

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