., die elektrische Gitarren und Trommeln spielen und ihre Beat Musik mit fröhlicher Ausdauer rhythmisch auf und nieder twistend in einen mechanischen Verstärker schleudern." Was sie damals nicht wissen konnte: Anno 2014 zählt das Quartett aus Liverpool dank einer Milliarde verkaufter Tonträger zu den kommerziell erfolgreichsten Bands aller Zeiten.

Den Werdegang der vier Pilz-Köpfe (auf Englisch: Fab Fours), die einst auf der Hamburger Reeperbahn im Star Club ihren Durchbruch feierten, kann man im Saarpark-Center noch bis 7. Juni an 15 Stationen nachvollziehen. Gezeigt werden Exponate aus der persönlichen Sammlung von Circus Roncalli-Chef Bernhard Paul, die einen ruckzuck in die 60-er Jahre hinein katapultieren.

Ein interaktives "Meer der Löcher" zeigt Trickfilmszenen aus "Yellow Submarine". Auf der Rückseite laufen Original-Filmdokumente der Hamburger Polizei, die sich bei der Beatles-Tournee 1966 plötzlich mit dem Phänomen Massenhysterie und Großveranstaltungen konfrontiert sahen. Besonders reizvoll sind die Originalkostüme und die große Vitrine mit damaligem Equipment wie dem Echocord Super Nachhallgerät, Selmer Standlautsprecher und einer Super Solid 7-Gitarre, mit denen die noch unbekannten Beatles 1962 sieben Wochen in Serie live im Star Club auftraten und unter anderem Jimi Hendrix und Ray Charles begleiteten.

Richtig rührend wird es bei den handschriftlichen Originalen von Ringo, John, Paul und George - hingekritzelte Lebensläufe auf kariertem Papier, korrigierte Songtexte, Karikaturen von Lennon. Natürlich darf das Fleischer-LP-Cover nicht fehlen, jenem nach Protesten flugs überklebten blutigem Cover der Platte "Yesterday and Today". Reinhören in diese und alle anderen Platten ist an der "Hörbar" per Kopfhörer möglich.

Selbst eingefleischte Fans könnten noch das eine oder andere Neue mitnehmen. Die Ausstellung zeichnet ein rundes Bild dieser jungen, aufregenden Vergangenheit.