Baum raubt drei Wohnungen Licht und Aussicht

Neunkirchen. Zu einem attraktiven Stadtbild gehören auch Grünzonen und Bäume, die das Straßengrau beleben. Das sieht auch SZ-Leser Horst Weiß so. Allerdings ist er ganz und gar nicht einverstanden mit der Art und Weise, wie die Neunkircher Stadtverwaltung die Bäume auswählt und dann pflegt

 Dieser Baum am Hüttenberg ärgert einen Anwohner. Foto: SZ

Dieser Baum am Hüttenberg ärgert einen Anwohner. Foto: SZ

Neunkirchen. Zu einem attraktiven Stadtbild gehören auch Grünzonen und Bäume, die das Straßengrau beleben. Das sieht auch SZ-Leser Horst Weiß so. Allerdings ist er ganz und gar nicht einverstanden mit der Art und Weise, wie die Neunkircher Stadtverwaltung die Bäume auswählt und dann pflegt. Denn, wie Weiß an die SZ schreibt, steht just vor dem Anwesen Hüttenbergstraße 48, wo er zu Hause ist, ein Baum, der gleich drei Wohnungen Licht und Aussicht raubt. "Seit vier Jahren unternimmt die Stadtverwaltung nichts, obwohl ich bereits mehrfach gebeten habe, den Baum entsprechend zu stutzen oder durch ein kleinwüchsigeres Exemplar zu ersetzten", beschwert sich Weiß bei der SZ-Lokalredaktion. Die SZ hat bei der Stadt Neunkirchen nachgehört, wie üblicherweise in Sachen "Hochgrün" verfahren wird und ob Horst Weiß geholfen werden kann. Wie die Stadtpressestelle dazu mitteilte, stehen entlang des Hüttenberges Baumhaseln, die das Stadtbild verschönern und es im wahrsten Sinne des Wortes "lebendig" machen sollen. Neben den gewollten positiven Aspekten, zu denen auch die Verbesserung der Luftqualität zähle, habe Grün im Stadtbild aber auch Nebenwirkungen, wie beispielsweise Schattenwurf im Sommer und Laubfall im Herbst. Die Stadt pflege alle Bäume im Stadtgebiet und schneide sie, wenn es erforderlich werde, auch zurück. Diese Arbeiten werden, wie die Pressestelle weiter mitteilt, in den Wintermonaten durchgeführt und zwar je nach Dringlichkeit. Priorität habe der Rückschnitt von Grün, das den Verkehr beeinträchtigt. Überdies müsse Personal und in der Regel ein Hubsteiger zur Verfügung stehen, daher erfolge der Rückschnitt schrittweise. Allerdings könne man Bäume meist nicht so radikal zurückschneiden, wie es SZ-Leser Weiß fordere, da dies ein Absterben des Baumes bedeuten würde. Da die Blätter größtenteils gefallen seien, die Lichtverhältnisse also nicht beeinträchtigt würden, bestehe keine Dringlichkeit. Die Krone des betreffenden Baumes werde daher - wie geplant - in den Wintermonaten beschnitten.sl

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