"Wir müssten eigentlich gewinnen, wenn wir uns nicht ganz dumm anstellen." Klare Worte von Danny Rodriguez (23) vom Basketball-Regionalligisten TV Saarlouis. Am Sonntag (17.30 Uhr, Kreissporthalle) trifft der Tabellenzweite im Heimspiel auf den ASC Theresianum Mainz. Rodriguez sieht sich und sein Team im Kampf gegen den Achten gut gerüstet: "Ich bin topfit, mir geht es super. Auch im Team sind alle gesund." Gute Voraussetzungen also, um mit einem Sieg gegen die Rheinhessen den punktgleichen Spitzenreiter SV Tübingen zu überflügeln. Die Schwaben müssen im Topspiel des 16. Spieltags gegen den Tabellen-Dritten SC Karlsruhe ran. Rodriguez und seine Teamkameraden wissen um ihre Chance: "Klar sprechen wir darüber: Wir wollen Erster werden und Tübingen hinter uns haben. Erstmal müssen wir gegen Mainz gewinnen, dann sehen wir weiter."

Die Mainzer reisen mit drei Siegen im Gepäck nach Saarlouis. Allerdings präsentierte sich die Mannschaft auswärts bisher schwach. Erst zweimal siegten die Mainzer in fremden Hallen. Saarlouis hat sechs seiner elf Siege zu Hause erspielt und mit den Gästen auch noch eine Rechnung offen. Das Hinspiel ging in der letzten Sekunde mit 94:95 verloren. "In Mainz haben wir ziemlich schlecht verteidigt. Es war eine unnötige Niederlage", ärgert sich Rodriguez noch heute. "Aber damals war unser Trainer Chris Cummings nicht mit dabei. Auch Robert Gagliardi hat jetzt besser zur Mannschaft gefunden."

Aufpassen muss Saarlouis vor allem auf die Mainzer Christian Zander und Philipp Schön, zwei gefährliche Distanzschützen. Sie belegen mit 34 beziehungsweise 32 Dreipunkte-Würfen Platz fünf und sechs der Bestenliste. "Wir müssen aggressiv verteidigen," erklärt Rodriguez das spielerische Gegenmittel.