Sportvereine, Kulturtreibende und Hilfsorganisationen: Die Internetseite der Gemeinde Nohfelden vermeldet die Kontaktadressen von zwölf Vereinen im Gemeindeteil Türkismühle . Darunter aufgelistet ist auch die Interessengemeinschaft Türkismühler Vereine (IGTV). Die IGTV, ein Zusammenschluss der Vereine, steht jedoch vor dem endgültigen Aus. In der Jahreshauptversammlung hat sich kein neuer Vorstand gefunden. "Die Interessengemeinschaft hat nur noch auf dem Papier bestanden", erklärt der Türkismühler Ortsvorsteher Markus Düsterheft (CDU ).

Der Ortsrat und mehrere ehrenamtlich tätige Bürger aus Türkismühle haben ihre Bereitschaft signalisiert, die Arbeit der IGTV kommissarisch fortzuführen. Insbesondere der Freizeitplatz am Holzhauser Wald soll als wichtige Einrichtung und zugleich als Treffpunkt für die Dorfbevölkerung erhalten bleiben. "Wir werden in den nächsten Wochen eine Lösung suchen, um die Freizeitanlage weiterhin sauber und in Schuss zu halten", hat Ortschef Düsterheft, der seit August im Amt ist, abschließend der Jahreshauptversammlung angekündigt. Ein erster Erfolg hat sich eingestellt.

Wie der 38-Jährige berichtet, wird bereits kräftig angepackt. "Das Dach vom Geräteschuppen und dem Unterstand wird dichtgemacht", freut sich Düsterheft. Zudem hat Gerd Leiser die Rolle des Platzwartes übernommen, um die Anlage in Ordnung zu bringen. Ebenfalls mit dabei sind die Mitglieder des Freizeitclubs, die benachbarte Gemeinschaftsschule Nohfelden-Türkismühle will der Ortschef "zusätzlich mit ins Boot nehmen".

Was den Freizeitclub anbetrifft, schwebt Düsterheft noch eine Idee für die Übernahme der IGTV vor. "Am besten wäre es, wenn die IGTV in den Freizeitclub integriert werden könnte", hofft der Ortsvorsteher. Denn er hat im Dorf noch viel vor.

Beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" mischt Türkismühle mit. Dabei werden die Verkehrsinseln in der Straße Auf dem Ebert neu gestaltet. Das Ebert-Straßenfest soll nochmals angekurbelt werden. "Das Straßenfest läuft nicht mehr so unter den Vereinen", meint Düsterheft. Des Weiteren soll für die Jugendlichen soll ein Angebot geschaffen werden und die seit ein paar Jahren aus dem Veranstaltungskalender verschwundene Kirmes im August reanimiert werden.

Diesbezüglich hat Düsterheft einen völlig neuen Plan in der Tasche. "Wir wollen die Kirmes als Kneipentage in den örtlichen Gaststätten durchführen. Erste Gespräche dazu laufen", teilt er mit. Ende des Jahres steht dann der Weihnachtsmarkt auf dem Freizeitplatz an. "Der Weihnachtsmarkt ist von Jahr zu Jahr besser gelaufen", findet Düsterheft. Bis dahin hofft er, dass sich das Freizeitgelände in einem Topzustand präsentieren wird.