Aufgerissen wird nur an bestimmten Stellen

Kirkel · Viel zu tun gibt es für die Gemeindewerke Kirkel in den kommenden Monaten. Zur Sicherung der Wasserqualität werden Teile des Leitungsnetzes erneuert. Das gilt für Kirkel als auch für Limbach. Dazu liegt auch die Erschließung des Zunderbaum-Geländes an.

 Zurzeit wird in einem Teilstück der Neunkircher Straße in Kirkel die Wasserleitung durch die Gemeindewerke Kirkel erneuert. Die Arbeiten dauern bis Ende August. Foto: Thorsten Wolf

Zurzeit wird in einem Teilstück der Neunkircher Straße in Kirkel die Wasserleitung durch die Gemeindewerke Kirkel erneuert. Die Arbeiten dauern bis Ende August. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Versorgungssicherheit und Wasserqualität liegen ihm am Herzen, zur Aufrechterhaltung von beidem sind Baumaßnahmen nötig: "Wir haben in Kirkel ein Wasserleitungsnetz von rund 80 Kilometern Länge. Unsere Leitungen halten etwa 70 Jahre. Pro Jahr werden etwa 1,4 bis 1,5 Kilometer erneuert", erläuterte der Geschäftsführer der Gemeindewerke Kirkel , Michael Schneider, gestern im Gespräch mit unserer Zeitung.

Wie viele Autofahrer zurzeit merken, erneuern die Gemeindewerke zurzeit die Wasserleitung in der Neunkircher Straße. "Wir werden die Maßnahme bis Ende August abschließen, der Landesbetrieb für Straßenbau hat die Absicht bekundet, dort ab September die Fahrbahndecke zu erneuern." 120 000 Euro investieren die Gemeindewerke dort in den Austausch. Gearbeitet wird nach einem modernen Verfahren, das sich laut Schneider immer mehr durchsetzt: "Der Straßenabschnitt wird nicht im Ganzen geöffnet, sondern nur an bestimmten Punkten. Dadurch sparen wir 20 Prozent des Tiefbaus und der Oberflächenarbeiten."

Mitte September geht's dann in Limbach weiter: In der Konrad-Hierthes-Straße wird auf einer Länge von 220 Metern nicht nur die Wasserleitung erneuert: "Dort gibt's noch kein Gas, deswegen legen wir beim Tausch der Wasserleitung gleich die Gasleitung mit rein" so der 59-Jährige, der seit August 1998 Geschäftsführer der Gemeindewerke ist. Für das Projekt werden 25 Arbeitstage veranschlagt.

Zu den großen Maßnahmen der Gemeindewerke Kirkel zählt auch die Erschließung des Zunderbaum-Gebiets (wir berichteten), das auf Altstadter und Homburger Bann liegt. "Dort sind wir für Strom und Wasser zuständig. Das Gas kommt von den Stadtwerken Homburg", so Schneider. Dies sei von der Stadt Homburg und der Gemeinde Kirkel so festgelegt. Er kenne kein Gebiet, bei dem die Situation ähnlich sei, betonte Schneider, der von einem "sehr guten Verhältnis zwischen den Unternehmen" sprach. Im Frühjahr soll die Erschließung des künftigen Gewerbegebiets, für die die Gemeindewerke 600 000 Euro ausgeben, abgeschlossen sein.

In der kälteren Jahreszeit wird auch weiter am Leitungsaustausch gearbeitet: Ab Mitte Oktober ist ein 500-Meter-Teilstück der Limbacher Bahnhofstraße an der Reihe. "Ich denke, damit werden wir in diesem Jahr nicht ganz fertig, das wird stark von der Witterung abhängen".

Die Gemeindewerke haben 14 Mitarbeiter. Die Kommunale Energie- und Wasserversorgung (KEW) Neunkirchen ist mit 30 Prozent beteiligt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort