Auf den Spuren von Kolumbus

Walhausen · Das Theaterstück der achten Klasse der Freien Waldorfschule Saar-Hunsrück behandelte Themen wie Freundschaft oder Loyalität. Die Aufführung mit selbst gearbeiteten Marionetten kam an.

 Die Marionetten Foto: Schule

Die Marionetten Foto: Schule

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Anheimelndes Meeresrauschen, unheimliches Donnergrollen und der schier endlose Gesang der Seemöwen: Die Zuschauer befinden sich an Bord der Santa Maria - einer jener drei Karavellen, die 1492 die vermeintlichen Gestade Indiens erreichten, in Wahrheit jedoch auf der Karibikinsel Guanahani landeten. Die Reise des Christopher Kolumbus, die Erfahrungen bei der Landnahme, aber auch die Emotionen der amerikanischen Urbevölkerung thematisierte das Theaterstück der achten Klasse der Freien Waldorfschule Saar-Hunsrück "Eine heimliche Freundschaft in der Neuen Welt", das die Schüler selbst verfasst hatten und insgesamt sechs Mal aufführten.

Dabei kamen 26 Marionetten zum Einsatz, die sie im Unterricht von Handarbeitslehrerin Sonja Pitz sowie im Werkunterricht unter Anleitung ihres Klassenlehrers André Massone gefertigt hatten. In den Geschichts- und Deutsch-Epochen erhielten die Schüler tiefere Einblicke in das Thema und wurden für die Sichtweisen der spanischen Eroberer und der Indianer sensibilisiert - eine Herangehensweise, die sich auch und gerade in der Freundschaft zwischen dem Mädchen Indira und dem Matrosen Sanchez ausdrückte.

Die achte Klasse widmete das Stück ihren Patenschülern aus der dritten Klasse. Zu Beginn und am Ende des 20-minütigen Einakters trat eine Sprechermarionette auf, die das Geschehen kommentierte und interpretierte. Die Besucher waren sich schnell einig: Es ist den Akteuren glänzend gelungen, eine exotische Atmosphäre mit existenziellen Themen wie Freundschaft , Loyalität und Selbstreflexion zu verbinden.

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